Am Donnerstag

Europas Börsen einheitlich mit Gewinnen

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Aus dem Konjunkturbereich gab es eine ganze Reihe von frischen Daten.

Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag einheitlich mit freundlicher Tendenz aus der Sitzung gegangen. Unternehmensnachrichten blieben in einem vorweihnachtlich ruhigen Handel Mangelware. Aus dem Konjunkturbereich gab es hingegen eine ganze Reihe von frischen Daten, insbesondere aus den USA.

Schon vor Börsenbeginn in New York waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht worden. Diese waren niedriger ausgefallen als von Experten erwartet. Die US-Wirtschaft war im dritten Quartal hingegen weniger deutlich gestiegen als von Volkswirten vorhergesagt.

Im Verlauf des Nachmittags wurden weitere US-Daten publiziert. So hat sich in den USA das Konsumklima der Universität Michigan im Dezember stärker als erwartet aufgehellt. Zudem ist der Sammelindex der Frühindikatoren im November überraschend deutlich gestiegen.

Ein Branchenvergleich zeigte alle Sektoren mit positiven Vorzeichen. Zu den größten Gewinnern zählten Aktien aus dem Rohstoffbereich und Bank-Titel. Auch Versorger und Technologieaktien waren gut nachgefragt.

Das größte Kursplus im Euro-Stoxx-50 konnten RWE mit einem Anstieg um 4,86 Prozent auf 27,52 Euro verbuchen. ING zogen unter den Finanzwerten um 4,31 Prozent auf 5,57 Euro nach oben. Deutsche Bank-Aktien schlossen 3,21 Prozent fester bei 29,29 Euro.

Der zunehmend infrage stehende Fusionserfolg von Deutscher Börse und NYSE Euronext hat die Aktie des Frankfurter Marktbetreibers belastet. Das Papier sank leicht um 0,17 Prozent auf 40,40 Euro. Unter den wenigen Verlierern fanden sich auch Schneider Electric mit einem Abschlag von 0,17 Prozent auf 38,48 Euro.

Die Deutsche Lufthansa hat ihr Sorgenkind British Midland (BMI) an die International Airlines Group (IAG) losgeschlagen. Der Kaufvertrag mit der Muttergesellschaft von British Airways und Iberia sei unterzeichnet worden, teilte der Konzern mit. Geld wird die Lufthansa angesichts der finanziellen Lage bei BMI aber nicht bekommen. Die Aktien der IAG gewannen in London um 3,31 Prozent auf 149,90 Pence. Lufthansa-Papiere stiegen in Frankfurt 1,91 Prozent auf 9,198 Euro.

Börse          Index          Schluss       Diff (P)    Diff (%)
 Wien           ATX            1.883,43     + 39,53       +2,14
 Frankfurt      DAX            5.852,18     + 60,65       +1,05
 London         FT-SE-100      5.456,97     + 67,2        +1,25
 Paris          CAC-40         3.071,80     + 41,33       +1,36
 Zürich         SPI            5.261,82     + 33,93       +0,65
 Mailand        FTSE MIB      15.027,44     +207,58       +1,40
 Madrid         IBEX-35        8.462,90     + 84,50       +1,01
 Amsterdam      AEX              305,18     +  4,38       +1,46
 Brüssel        BEL-20         2.040,29     + 13,97       +0,69
 Stockholm      SX Gesamt        970,91     + 11,31       +1,18
 Europa         Euro-Stoxx-50  2.273,02     + 28,67       +1,28
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