Die Börsen in Europa sind am Mittwoch dank Gewinnen im Bankensektor freundlich gestartet. Im Tagesverlauf dürften einige Konjunkturdaten sowohl aus der Eurozone als auch den USA für Bewegung sorgen, bevor dann am Abend die Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) ansteht.
An der Spitze im Euro-Stoxx-50 kletterten Deutsche Bank um 4 % auf 51,48 Euro nach oben. Generell waren Finanzwerte gefragt, nachdem die strengeren Eigenkapital-Vorschriften die Banken nach Informationen aus Kreisen später als ursprünglich gedacht treffen. So legten auch ING Groep, BNP Paribas, Unicredit und Societe Generale zu. Der Banken-Branchenindex stieg entsprechend um 1,54 % und führte damit die Sektorenliste an.
Von einer Studie profitierten Aktien von Vallourec, die um 4,08 % auf 121,20 Euro zulegten. Goldman Sachs hatte die Titel des französischen Stahlkonzerns von "Neutral" auf die "Conviction Buy List" gehoben. Vallourec dürfte von der Erwartung steigender Ölpreise und großen neuen Projekten in der Öl-und Gasindustrie ab 2010 profitieren, so die Analysten.
In London gewannen AstraZeneca 1,36 % auf 2.867,0 Pence. Der Beraterausschuss der US-Arzneimittelbehörde FDA habe sich für Crestor bei der Anwendung von Patienten mit zwar gesunden Cholesterinwerten, aber anderen Herzinfarkt-Risiken ausgesprochen, teilte der Pharmakonzern mit.
In der Schweiz stiegen Credit Suisse im positiven Branchenumfeld um 0,79 % auf 51 Schweizer Franken. Unterdessen steht die Bank im Streit mit den USA vor einer Vergleichszahlung. Diese könnte bei mehr als einer halben Milliarde US-Dollar legen. Die Vergleichsverhandlungen seien in einem "sehr fortgeschrittenen Stadium", hieß es. Hintergrund der möglichen Buße sind Devisenlieferungen an Länder, die unter US-Embargo stehen.