Europas Börsen eröffnen mit klaren Gewinnen

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Die Leitbörsen in Europa haben am Montag im frühen Handel einheitlich mit klaren Gewinnen tendiert und damit an die deutlichen Aufschläge vor dem Wochenende angeknüpft. Marktteilnehmer verweisen auf die starken Vorgaben aus Übersee.

Der Terminkalender ist zu Wochenbeginn noch recht übersichtlich, so dass vor allem der griechische Anleihenmarkt als Barometer der Schuldenkrise des Landes im Fokus der Anleger stehen dürfte. Im Fokus standen Quartalszahlen von Air Liquide und TomTom.

In der Branchenbetrachtung konnten vor allem Rohstoffwerte deutlich zulegen. In London wurden Aktien von Minenbetreibern von gestiegenen Metallpreisen angetrieben. Bankenwerte präsentierten sich ebenfalls sehr stark. Hier half der Optimismus, dass Griechenland einen Bankrott vermeiden wird können, so Marktteilnehmer. Auch die Aktien von Industriekonzernen tendierten deutlich höher.

Die Aktien von Air Liquide reagierten positiv auf die vorgelegten Zahlen und gewannen 1,77 % auf 89,93 Euro. Der französische Gasehersteller konnte im ersten Quartal erstmals wieder wachsen. Der Umsatz legte um rund fünf Prozent auf 3,15 Mrd. Euro zu. Der Gewinn im laufenden Jahr dürfte dank Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen weiter zulegen.

Der Navigationsgeräte-Hersteller TomTom steigerte im 1. Quartal seinen Umsatz, was den Aktien einen Kurssprung von 7,83 % auf 6,46 Euro bescherte. Auch die Profitabilität verbesserte sich. Für das laufende Jahr geht TomTom weiterhin von einer Umsatz-und Gewinnentwicklung auf Vorjahresniveau aus.

Siemens erhöhten sich in Frankfurt um 2,58 % auf 74,71 Euro. Der Elektronikkonzern werde laut Berichten mit den am Donnerstag erwarteten Quartalszahlen seine Prognose anheben.

In Zürich konnten Julius Bär mit plus 3,25 % auf 39,34 Schweizer Franken von einem positiven Analystenkommentar profitieren. Die Analysten der Deutsche Bank hatten das Anlagevotum für den Bankenwert auf "buy" angehoben.

Bank of Ireland gaben gegen den positiven Branchentrend 3,89 % auf 1,73 Euro ab. Das angeschlagene Finanzinstitut gab bekannt, dass es eine Kapitalerhöhung in Höhe von 3,4 Mrd. Euro durchführen werde. Dies sei durch faule Kredite im Immobilienbereich notwendig geworden, hieß es.

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