Europas Börsen etwas fester erwartet

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Die Hoffnung auf Hilfsmaßnahmen für Griechenland dürfte die europäischen Börsen am Donnerstag an ihre Erholung anknüpfen lassen. Die EU-Staats- und Regierungschefs kommen zu einem Sondergipfel zusammen, um über ein Rettungspaket für das hoch verschuldete Euro-Mitglied zu sprechen.

Dem Vorsitzenden der europäischen Sozialisten Poul Nyrup Rasmussen zufolge haben sich die sozialistischen Regierungschefs bei einem Treffen am Mittwochabend bereits auf eine gemeinsame Aktion der Euro-Länder zur Rettung Griechenlands vor dem Staatsbankrott verständigt. Die Länder der Eurozone sollten Athen gemeinsam Kredite gewähren - ohne Alleingänge einzelner Staaten und ohne Geld vom IWF.

Der Future auf den EuroStoxx 50 stand gegen 8.05 Uhr 0,44 % höher als zum Handelsschluss des europäischen Leitindex am Mittwoch. Finspreads taxierte den Londoner FTSE 100 0,62 % fester. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den Dax lag in der Früh bei 5.564,07 Punkten und damit um 0,50 % über dem Xetra-Schluss vom Vortag.

Die Vorgabe von der Wall Street ist ebenfalls freundlich: Der Dow Jones hatte am Mittwoch nach schwankendem Handelsverlauf zwar leicht im Minus aber über 10.000 Punkten geschlossen. Der Future auf den US-Leitindex gewann seit dem Xetra-Schluss am Vortag aber 0,33 %. In Tokio blieben die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen. Am Nachmittag dürften die US-Einzelhandelsumsätze neue Impulse geben.

Neben Griechenland dürfte eine ganze Flut von Unternehmenszahlen das Marktgeschehen dominieren. Bankenwerte dürften von Zahlen der Schweizer Credit Suisse bewegt werden, die zwar mit dem Jahresüberschuss etwas unter den Prognosen der Experten lag, die Dividende aber deutlich anheben will.

Britische Minenwerte könnten von der positiven Gewinnentwicklung bei Rio Tinto profitieren. Ansonsten legten unter anderem Air France-KLM, Danone und Electricite de France (EdF) Zahlen vor, die Aktien der europäischen Wettbewerber bewegen könnten.

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