Europas Börsen fallen nach Nokia- und Bankenzahlen

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Der DAX fiel bis 14.05 Uhr um 0,72 %. FTSE -0,53 %. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 0,69 %. Nokia bricht nach Quartalszahlen 8,7 % ein.

Marktbeherrschendes Thema war weiter die laufende Quartalsergebnisberichtssaison. So fielen die Börsen am frühen Nachmittag nach den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen von Nokia, Citigroup und Goldman Sachs ins Minus zurück.

Die am Nachmittag vermeldeten Nokia-Zahlen waren schlechter als erwartet ausgefallen und bescherten der Aktie einen Kurseinbruch. Der weltweit größte Handyhersteller ist im dritten Quartal überraschend in die Verlustzone gerutscht. Grund war eine Abschreibung von 908 Mio. Euro auf ein Joint-Venture mit Siemens. Nokia wies damit unterm Strich einen Verlust je Aktie von 15 Cent aus.

Analysten hatten im Vorfeld einen Gewinn von 14 Cent je Aktie erwartet. Die Nokia-Aktie drehte in Reaktion auf die Zahlen abrupt ins Minus und rasselte bis dato um 8,74 % auf 9,40 Euro nach unten.

Schwach zeigten sich unter den europäischen Blue Chips auch Vivendi und fielen um 2,33 % auf 20,13 Euro. Der französische Medienkonzern habe sich noch nicht endgültig zu einem Verkauf seiner Beteiligung am Fernsehsenders NBC Universal durchgerungen, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Kreise. Unter den weiteren Verlierern rangierten RWE mit einem Minus von 1,85 % auf 61,07 Euro.

Negativ wurden an den Börsen auch die am Nachmittag von den US-Banken Citigroup und Goldman Sachs vermeldeten Quartalsergebnisse aufgenommen, die Aktien der beiden Banken notieren vorbörslich schwächer. Auch europäische Bankaktien drehten nach deutlichen Gewinnen am Vormittag in Reaktion auf die Zahlen nach unten und fielen teilweise sogar ins Minus.

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