Europas Börsen großteils im Minus

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Die europäischen Leitbörsen haben angesichts durchwachsener Vorgaben der asiatischen und US-Börsen mehrheitlich mit tieferen Notierungen tendiert. Von der Konjunkturseite stehen gegen Mittag die Daten zum Verbraucherpreisindex in der Europäischen Union an, am Nachmittag werden Zahlen zum US-Arbeitsmarkt vorgelegt.

Am Indexende des Euro-Stoxx-50 rutschten Aegon trotz positiver Ergebnisse um 5,15 % auf 5,196 Euro ab. Der niederländische Finanzkonzern hat den ersten Quartalsgewinn seit mehr als einem Jahr vorgelegt. Der Periodenüberschuss im 3. Quartal betrug 145 Mio. Euro, verglichen mit einem Verlust von 329 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Damit wurden auch die Prognosen von Experten übertroffen.

Auch andere Bankenwerte wurden von den Investoren gemieden und zogen die Indizes nach unten. BNP Paribas (minus 1,9 % auf 56,80 Euro), Societe Generale (minus 1,9 % auf 49,44 Euro) und Credit Agricole (minus 2,02 % auf 15 Euro) standen auf den Verkaufslisten der Investoren.

In den Fokus rückten mehrere Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr. So hat die britische BT Group ihre Erwartungen für 2009 nach oben revidiert. Der Telekomkonzern will durch Kostensparmaßnahmen den Cash-Flow erhöhen und der Umsatzrückgang soll abgebremst werden. Die Papiere stiegen in London um 4,37 % auf 148,2 Pence.

Auch der französische Autohersteller Peugeot-Citroen hat seine Geschäftserwartungen für 2009 angehoben. Zur Begründung nannte der Konzern bessere Marktbedingungen und die Verkaufserfolge neuer Modelle. In der zweiten Jahreshälfte dürfte der zweitgrößte europäische Autohersteller demnach wieder in die Gewinnzone beim operativen Ergebnis kommen und für 2009 insgesamt einen positiven Cash-Flow erreichen. Die Papiere sprangen um 5,09 % auf 24,98 Euro.

Der deutsche Energiekonzern RWE hat trotz Einbußen im bisherigen Jahresverlauf seine Gewinnprognose für 2009 bekräftigt. Das operative sowie das Nettoergebnis sollen sich auf Vorjahreshöhe bewegen. Der Umsatz werde allerdings das Vorjahresniveau nicht erreichen. RWE ließen in Frankfurt um 0,81 % auf 60,90 Euro nach.

Nachrichten gab es aus der Flugbranche. Die beiden Fluggesellschaften British Airways und Iberia könnten Medienberichten zufolge noch in dieser Woche ihren Zusammenschluss bekanntgeben. Die Konzerne hätten wichtige Streitfragen, etwa zum Führungspersonal, geklärt. Titel von British Airways gewannen um 3,55 % auf 207,1 Pence und Iberia rückten um 4,43 % auf 2,074 Euro vor.

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