Europas Börsen im Plus erwartet

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Die europäischen Aktienmärkte werden am Mittwoch zum Handelsstart wieder Kurs auf ihre Jahreshöchststände nehmen. Der Future auf den EuroStoxx 50 deutete um 8.30 Uhr auf eine um 0,6 % höhere Eröffnung hin. Den FTSE taxierte Finspreads rund 0,2 % höher.

Da auch am Mittwoch keine Zahlen von europäischen Schwergewichten erwartet werden, hängt die Marktentwicklung nach Einschätzung von Experten weiter vor allem von Konjunkturdaten aus den USA ab.

Bereits am Montag hatten diese für deutliche Kursaufschläge gesorgt. Am Dienstag gerieten die europäischen Börsen vor allem wegen Gewinnmitnahmen unter Druck. Der Leitindex für die Eurozone sank um 0,66 % auf 2.906,92 Zähler - der FTSE gab 0,68 Prozent auf 5.345,93 Zähler ab, nachdem er erst am Montag zeitweise auf das Jahreshoch von 5.396,96 Punkte geklettert war.

Am Mittwoch dürften erneut Luftfahrtwerte im Blickpunkte stehen. Sie gehörten am Dienstag nach skeptischen Aussagen des Verbands der Europäischen Fluggesellschaft (AEA) und Easyjet-Zahlen zu den größten Verlierern. Mit den im Laufe des Tages erwarteten Halbjahreszahlen der größten europäischen Fluglinie Air France-KLM dürfte erneut Bewegung in den Sektor kommen.

Bei den Einzelwerten stehen zudem der niederländische Einzelhandelskonzern Ahold und der schwedische Nutzfahrzeugbauer Volvo im Fokus. Ahold kündigte an, den Gürtel wegen der Krise noch enger schnallen zu wollen. Im dritten Quartal blieb das Unternehmen mit einem leichten Plus beim operativen Ergebnis hinter den Erwartungen zurück. Das Papier legte vorbörslich zu. Händler goutierten vor allem die Sparbemühungen. Der zuletzt arg gebeutelte Nutzfahrzeughersteller Volvo legt im Tagesverlauf seine Absatzzahlen für Oktober vor.

Im Dax sollten die Anleger Bayer-Aktien im Blick behalten. Ein Händler verwies auf Medienberichte, wonach die staatliche Investmentgesellschaft IPIC des Emirats Abu Dhabi Berichte zurückwies, sie sei an der Übernahme der Kunststoff-Sparte der Leverkusener interessiert. Man spreche mit Bayer lediglich über eine Zusammenarbeit. Das dürfte nach Ansicht des Börsianers den Kurs möglicherweise belasten.

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