Positive US-Daten stützten die europäischen Märkte.
Die europäischen Leitbörsen haben die Sitzung am Dienstag mehrheitlich fester beendet. Der Euro-Stoxx-50 ging mit einem leichten Plus von 0,17 Prozent bei 2.844,17 Zählern aus dem Handel.
Positive Konjunkturdaten aus den USA
An konjunktureller Front zeigte sich die Nachrichtenlage überwiegend positiv. So hat sich die Auftragslage der US-Industrie im November überraschend verbessert. Die Bestellungen seien im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent gestiegen nach einem revidierten Minus von 0,7 Prozent im Oktober.
Weit oben im Euro-Stoxx-50 vertreten waren die Aktien der Deutschen Börse, die mit einem Plus von 2,90 Prozent bei 54,22 Euro schlossen. Der Frankfurter Börsenbetreiber vermeldete einen Anstieg der Transaktionen über das elektronische Handelssystem Xetra im Dezember von 39 Prozent.
Stark zeigten sich auch die Aktien einiger Bankenwerte. So stiegen beispielsweise Société Generale 3,01 Prozent auf 43,10 Euro und Credit Agricole 2,20 Prozent auf 10,10 Euro. Die Papiere der Deutschen Bank befestigten sich um 2,38 Prozent auf 40,50 Euro, nachdem bekanntgeworden war, dass der deutsche Branchenprimus in diesem Jahr einen Rekordgewinn von zehn Milliarden Euro anstrebe.
Gegen den Branchentrend gaben die Anteilsscheine der griechischen Piraeus Bank deutlich nach und schlossen in Athen 11,76 Prozent niedriger bei 3,15 Euro. Die Bank hat bei ihrer Bezugsrechtsemission den Preis der jungen Aktien auf 1,0 Euro pro Stück festgesetzt, was deutlich unter dem theoretischen Wert der Aktien ohne die Bezugsrechte liegt.
Bergbauwerte gaben ihre anfänglichen Kursgewinne etwas ab, nachdem sie vor dem Hintergrund neuer Rekordhöhen der Kupfernotierungen deutlich nach oben gezogen worden waren. In London gingen die Aktien von Antofagasta schließlich mit einem leichten Plus von 0,62 Prozent bei 1.622,0 Pence aus dem Handel. Xstrata-Papiere schlossen 0,30 Prozent höher bei 1.510,0 Pence.
An der Spitze des FTSE-100 lagen BP, die mit einem Kurssprung von 5,87 Prozent auf 492,90 Pence beeindruckten. Der Verwalter des 20 Mrd. Dollar schweren Ausgleichsfonds, Ken Feinberg, geht davon aus, dass schon rund die Hälfte des Geldes für sämtliche Entschädigungen für die Betroffenen der Öl-Katastrophe im Golf von Mexico ausreichen könnte. Ein britischer Zeitungsbericht nährte zudem Spekulationen, dass die Konkurrenz den günstigen Aktienkurs des Öl-Riesen doch noch für einen Zukauf nutzen werde. Genannt wurde in diesem Zusammenhang Royal Duch Shell.