Europas Börsen schließen mit Abschlägen

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Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch mit Abschlägen geschlossen. Zwischenzeitlich hatten die Märkte aber auch im positiven Bereich tendiert. Laut Marktteilnehmern machen sich Befürchtungen breit, dass die Zentralbanken und Regierungen ihre konjunkturstimulierenden Maßnahmen zurückfahren könnten. Die US-Börsen präsentierten sich etwas schwächer. Vor der US-Leitzinsentscheidung herrschte zudem Zurückhaltung, auch wenn mit keinen Überraschungen gerechnet wird.

Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) sackten 6,36 % auf 11,27 Euro ab. Der starke Anstieg der faulen Kredite bei der spanischen Großbank sorgte für Sorgenfalten bei den Experten. So wuchs der Anteil dem Institut zufolge im 4. Quartal um etwa 1,0 % auf 4,3 %. Ein Jahr zuvor war die Quote nur gut halb so hoch gewesen.

Auch die übrigen Bankenwerte zeigten sich dementsprechend belastet. Der Branchenindex für Banken büßte 3,28 % ein. Zudem bestehen Sorgen, dass die europäischen Banken ihre zukünftigen Dividendenzahlungen reduzieren könnten, um ihre Kapitalreserven zu erhöhen, so wie es sich Bankenregulatoren wünschen.

In Athen stürzten die Papiere der National Bank of Greece, der größten griechischen Bank, um 5,64 % auf 15,4 Euro ab. Auch die anderen griechischen Bankenwerte sackten massiv ab. Aus Sorgen um die hohe griechische Staatsverschuldung waren die Staatsanleihen stark gefallen und trieben damit die Rendite auf den höchsten Stand seit 1999. Auch die Ausfallshaftungen (CDS) markierten einen neuen Rekord.

Lafarge schlossen um 4,49 % schwächer bei 53,99 Euro. Holcim verbilligten sich in Zürich um 4,41 % auf 72,7 Schweizer Franken. Als Belastungsfaktor entpuppten sich die schlechten Zahlen des mexikanischen Mitbewerbers Cemex, der einen Verlust verbuchen musste.

ATX -1,05 % | DAX -0,45 % | FTSE -1,13 % | CAC-40 -1,24 % | SPI -0,19 %
MIB -1,83 % | IBEX-35 -2,69 % | AEX -0,73 % | BEL-20 -0,11 % | Stockholm +0,36 % | Euro-Stoxx-50 -1,43 %

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