Europas Börsen schließen mit leichten Verlusten

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Die wichtigsten europäischen Börsen sind am Dienstag überwiegend mit leichten Verlusten aus dem Handel gegangen. Die meisten Indizes drehten nach einem freundlichen Start am Nachmittag ins Minus und litten Händlern zufolge unter Gewinnmitnahmen. Der Euro-Stoxx-50 fiel leicht um 0,26 % auf 2.929,68 Einheiten.

Das Quartal sei so gut wie vorbei und die Luft sei draußen, hieß es am Markt. Das zeigten auch die US-Börsen, die trotz überraschend positiver Daten zum Verbrauchervertrauen der Amerikaner ebenfalls in die Verlustzone drehten. Stärker zeigten sich heute die Versorgerwerte. Aktien von Autoherstellern und Banken gerieten jedoch unter Druck. Die Aktien der Schweizer Großbank UBS konnten jedoch von einem positivem Ausblick profitieren und stiegen um 2,95 % auf 17,09 Franken an.

Im Bau- und Baustoffsektor waren die Anteilsscheine von Vinci mit plus 0,74 % auf 43,80 Euro einer der stärksten Werte des Euro-Stoxx-50. Die Franzosen konnten einen 7,2 Mrd. Euro schweren Auftrag von der französischen Eisenbahn an Land ziehen. Die Titel von Saint-Gobain konnten ihre Gewinne nicht halten und schlossen mit einem Abschlag von 0,22 % auf 35,85 Euro. Der Baustoffkonzern hatte seinen Anteil am japanischen Glaswollenhersteller MAG auf 87,3 % verdoppelt und verstärkt damit seine Präsenz auf dem japanischen Markt für Isoliermaterialien.

Nach der schwersten Branchenkrise seit Jahrzehnten verzeichnet der weltgrößte Chemieriese BASF wieder mehr Nachfrage. "Der Ausblick ist definitiv besser als vor einem Jahr", sagte Finanzchef Kurt Bock. "Für 2010 sollten unsere Prognosen erreichbar sein." Die Nachfrage der Kunden verbessere sich, Unternehmen füllten ihre Lager wieder. Der deutsche Konzern hatte im Februar nach einem Gewinnsprung Ende 2009 für das laufende Jahr einen Umsatzanstieg sowie einen starken Zuwachs des Betriebsgewinns in Aussicht gestellt. BASF-Titel stiegen um 0,48 % auf 45,79 Euro.

Die Autobauer-Gruppe Renault-Nissan (minus 2,52 % auf 24,80 Euro) setzt beim Elektroauto zumindest für Spanien auf ein Bündnis mit dem Mischkonzern Acciona. Das in 30 Ländern aktive Unternehmen soll beim Aufbau von Ladestationen helfen und sie mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgen, wie das Unternehmen in Paris mitteilte.

ATX -0,52 % / DAX -0,23 % / FT-SE-100 -0,67 % / CAC-40 -0,33 % / SPI +0,26 % / FTSE MIB -0,44 % / IBEX-35 -0,99 % / AEX -0,10 % / BEL-20 -0,35 % / SX Gesamt -0,29 % / Euro-Stoxx-50 -0,26 %

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