Europas Börsen schließen nach US-Daten einheitlich fest

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Höhere Gewinnprognosen bei BMW und Infineon stützten ebenfalls.

Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Freitag einheitlich Aufschläge verbucht. Starke Konjunkturdaten aus den USA und höhere Gewinnprognosen bei BMW und Infineon haben den europäischen Indizes Auftrieb gegeben. Die negative Performance auf Monatssicht im Euro-Stoxx-50 konnte der letzte Handelstag des Monats jedoch nicht mehr umdrehen.

Nach Branchen waren die Automobilhersteller im Euro-Stoxx-600 die größten Gewinner. Die Technologietitel kletterten ebenfalls klar mit einem durchschnittlichen Aufschlag von 1,89 %. Auf der Verliererseite standen nur die Pharmaaktien, die im Durchschnitt um 0,17 % nachgaben.

"Es gibt kein Bailout-Problem. Griechenland wird nicht Bankrott gehen", sagte EU-Kommissar Joaquin Almunia zu Bloomberg TV am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos und sorgte mit diesen Aussagen vor allem im Bankensektor für gute Stimmung, nachdem sie zuletzt mehrfach von den Sorgen um die finanzielle Situation Griechenlands belastet worden waren. So waren Unicredit mit plus 3,55 % auf 2,012 Euro zweitbester Wert im Euro-Stoxx und ING verteuerten sich um 3,36 % auf 6,864 Euro. In London rückten HSBC Holdings um 2,62 % auf 677 Britische Pence vor.

Auch Automobiltitel zählten zu den Gewinnern an den europäischen Börsen. Händler verwiesen auf eine positive Branchenstudie der HSBC als Unterstützung. Sämtliche Risikofaktoren, etwa das Auslaufen der Abwrackprämien, seien mittlerweile bekannt und das Aufwärtspotenzial für den Sektor werde vom Markt noch immer unterschätzt, urteilen die Analysten. Fiat verteuerten sich um 3,88 % auf 9,11 Euro. Papiere von Renault schlossen indes nur moderate 0,94 % höher bei 34,26 Euro.

Im Technologiesektor konnten STMicroelectronics mit plus 0,54 % auf 5,951 Euro wenig von den guten Zahlen und einem höheren Ausblick des Chipherstellers Infineon profitieren. ASML Holding gewannen ebenfalls nur moderate 0,59 % auf 22,97 Euro.

Sanofi-Aventis legten um 1,75 % auf 53,60 Euro zu. Der französische Pharmakonzern will mit Minsheng Pharmaceutical ein Gemeinschaftsunternehmen auf dem chinesischen Gesundheitsmarkt gründen. Erst im Dezember hatten die Franzosen für 1,9 Milliarden US-Dollar die Übernahme des US-Konzerns Chattem bekanntgegeben, um sich mit dem Geschäftsbereich ein Standbein in den USA zu verschaffen.

ATX +0,82 % I DAX +1,24 % I FT-SE-100 +0,83 % I CAC-40 +1,37 % I SPI +0,04 %
MIB +1,36 % I IBEX-35 +1,09 % I AEX +1,22 % I BEL-20 +0,75 % I Stockholm +1,52 %

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