Fehlende Impulse

Europas Börsen schließen uneinheitlich

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Chemie- und Rohstofftitel präsentierten sich fester, Bankwerte schwächer.

Die europäischen Leitbörsen haben sich zum Wochenauftakt ohne klare Richtung gezeigt. Nach festerem Beginn drehten einige Indizes aufgrund schwacher Finanzwerte leicht ins Minus ab. Am späteren Nachmittag konnten sich die Märkte kurzfristig wieder etwas erholen und knapp vor Sitzungsende wieder abzudrehen.

Positive Konjunkturnachrichten aus China
Im Frühhandel sorgten vor allem positive Konjunkturnachrichten aus China für Auftrieb an den Märkten. Im Jänner ist der Export in China um über ein Drittel gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Import legte sogar um gut die Hälfte zu. "Die Anleger sind erleichtert, dass die Nachfrage trotz Chinas jüngster Zinserhöhung immer noch hoch ist", kommentierte ein Marktexperte.

Wichtige US-Konjunkturdaten standen zum Wochenauftakt nicht auf der Agenda. In der Eurozone ist die Industrieproduktion im Dezember nicht ganz so stark wie erwartet gesunken. Diese Nachricht zeigte aber kaum Auswirkungen am Markt.

Ein Branchenvergleich zeigte Chemiewerte und Titel aus dem Rohstoff-Sektor unter den größten Gewinnern. Auf der Verliererseite standen hingegen der Medien- sowie der Telekom-Sektor. Auch in der Finanzbrache gab es Abschläge zu verbuchen.

Lediglich die Aktien der Schweizer Großbank Credit Suisse tanzten mit plus 1,92 Prozent auf 42,40 Franken aus der Reihe. Die Großbank rüstet sich mit zwei arabischen Investoren für die künftig strengeren Regeln für Finanzinstitute.

Mitbewerber wie BBVA (minus 0,95 Prozent auf 8,85 Euro) oder Intesa SanPaolo, die sich um 1,12 Prozent auf 2,42 Euro abschwächten, fanden sich hingegen auf den Verkaufslisten der Investoren. Im Chemie-Sektor zählten Air Liquide mit plus 2,42 Prozent auf 96,18 Euro und BASF mit einem Anstieg um 2,50 Prozent auf 59,49 Euro zu den Favoriten.

Unter Druck gerieten erneut Nokia, die angesichts einer ganzen Reihe negativer Analystenkommentare an die jüngsten Verluste anknüpften und 5,29 Prozent auf 6,63 Euro einbüßten. So stufte etwa JP Morgan die Titel von "Overweight" auf "Underweight" ab und senkte das Kursziel von 8,50 auf 5,00 Euro. Bereits vor dem Wochenende hatten die Aktien des Handyherstellers trotz der angekündigten Kooperation mit dem US-Softwarekonzern Microsoft im Smartphonebereich mehr als 14 Prozent an Wert verloren.
 

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