Europas Börsen schwächer erwartet

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Belastet von negativen Vorgaben werden die europäischen Börsen mit leichten Verlusten erwartet. Der Future auf den Euro-Stoxx-50 lässt eine um 0,79 % tiefere Eröffnung erwarten. In London wird der FTSE 100 von Finspreads mit 0,52 % im Minus berechnet.

Die US-Börsen hatten keine wichtigen Impulse mehr gegeben und angesichts von "Thanksgiving" in den USA und der entsprechend dünnen Agenda sei mit einem sehr ruhigen Handel zu rechnen, sagte Ben Potter, Marktanalyst bei IG Markets.

Der Dow-Future verlor seit dem Börsenschluss in Europa am Mittwoch 0,55 %. Die Börse in Tokio schloss etwas schwächer. Einem weiteren Börsianer zufolge könnte sich auch die Bitte von Dubai um einen Aufschub der Kreditrückzahlung belastend auswirken.

Erneut dürfte der Telekomsektor in Bewegung kommen. Telefonica kauft im Fernsehgeschäft zu. Der Konzern will einen Anteil von 21 % an Digital Plus, der Bezahlfernseh-Sparte der Media Group Prisa, für 470 Mio. Euro erwerben. Lediglich 240 Mio. Euro würden davon bezahlt, die restliche Summe würde mit Schulden von Prisa bei Telefonica verrechnet.

In Frankreich sollten Electricite de France (EdF) im Auge behalten werden. Der französische Versorger könnte einem Bericht der Zeitung "Les Echos" zufolge ein Konsortium aus Areva, GDF Suez und Total anführen, um sich für den Bau von Atomkraftwerken in Abu Dhabi zu bewerben. Unterdessen hat EdF-Chef Henri Proglio ein Interesse an einem Areva-Anteil zurückgewiesen.

In London legen einige Unternehmen Zahlen vor. Antofagasta könnten mit den Ergebnissen zum 3. Quartal den Minensektor in den Fokus rücken. Zudem berichten noch aus der zweiten Reihe Daily Mail & General Trust, DSG International und Mitchells & Butlers über die Geschäftsentwicklung.

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