Börsenschluss

Europas Börsen überwiegend freundlich

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Positive Wall Street stützt - Autowerte als größte Gewinner.

Die europäischen Aktienmärkte konnten die Sitzung am Dienstag mehrheitlich mit Kursgewinnen beenden. Nach verhaltenem Verlauf schafften einige Indizes am Nachmittag im Windschatten der freundlichen Wall Street den Schwenk auf positives Terrain.

Zuvor hatte eine neuerliche Zinserhöhung in China wieder Sorgen um die globale Nachfrage hervorgerufen und die Märkte etwas belastet. Unterstützung kam hingegen von der Berichtssaison. So haben unter anderem die Schweizer UBS und ArcelorMittal Ergebnisse vorgelegt.

Ein Branchenvergleich zeigte den Automobil-Sektor als größten Gewinner, was am Markt auch mit einer Prognose-Anhebung seitens des japanischen Mitbewerbers Toyota begründet wurde. So zogen Peugeot um 4,28 Prozent auf 31,20 Euro an und Renault konnten sich um 2,98 Prozent auf 49,39 Euro steigern.

In Frankfurt zählten BMW mit einem Anstieg um 4,66 Prozent auf 61,59 Euro sowie Daimler (plus 3,10 Prozent auf 55,28 Euro) zu den Favoriten. Die Autohersteller sind mit einem satten Absatzplus ins neue Jahr gestartet, war bekannt geworden. Die Vorzugsaktien von Volkswagen verbuchten nach dem erfolgreichen Abschluss der Tarifverhandlungen für sechs westdeutschen Werke und die Finanzsparte ein Plus von 3,28 Prozent auf 122,90 Euro.

Die Schweizer Großbank UBS kehrte nach einer dreijährigen Durststrecke mit Milliardenverlusten erstmals seit 2006 wieder in die schwarzen Zahlen zurück und hat 2010 einen Jahresgewinn von 7,2 Mrd. Franken (5,56 Mrd. Euro) erreicht. Händler sahen die Zahlen aber dennoch als enttäuschend an. Positiv wurde am Markt jedoch auf die Kernkapitalquote verwiesen, die besser als erwartet ausgefallen sei. UBS-Aktien notierten deutlich um 4,29 Prozent höher bei 18,25 Schweizer Franken.

Papiere von ArcelorMittal zogen ebenfalls nach Zahlen um 2,81 Prozent auf 28,02 Euro nach oben. Der Stahlkonzern hatte sich im vergangenen Jahr wegen einer schwachen zweiten Jahreshälfte nur langsam von den Einbrüchen des Krisenjahres 2009 erholt, rechnet aber zum Auftakt des neuen Jahres mit einer schneller als erwarteten Nachfrageerholung und steigenden Preisen.

Aktien des Duft- und Aromenherstellers Givaudan sackten in Zürich nach Zahlen hingegen um 3,45 Prozent auf 924,50 Franken ab, was Händler mit Aussagen des Managements zu kurzfristigem Margendruck begründeten.

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