Europas Börsen uneinheitlich erwartet

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Der Future auf den Euro-Stoxx-50 stand gegen 8.15 Uhr bei 2.792 Zählern. Das war ein Minus von 0,11 % gegenüber dem Handelsschluss am Freitag. Finspreads taxierte den Londoner FTSE 100 indes um 0,24 % höher. Der X-Dax stand kurz nach 8 Uhr bei 5.722 Punkten und damit fast genau auf dem Niveau des Dax-Xetra-Schluss am Freitag.

Laut Börsianern stieß die Diskontsatzanhebung durch die US-Notenbank letztendlich auf positives Echo und werde als Signal einer Normalisierung nach der Krise interpretiert. Gleichzeitig bleibe Griechenland aber ein anhaltendes Risiko, hoben Marktteilnehmer hervor. Die Vorgabe ist indes gemischt: Der Future auf den Dow Jones Industrial Average notierte zuletzt gegenüber seinem europäischen Börsenschluss am Freitag unverändert, während sich die asiatischen Börsen fest präsentierten

Die Stabilisierung des Euro dürfte laut einem Analysten indes für einen positiven Grundton sorgen. Der Blick auf die Vorgaben der Übersee-Börsen ist ebenfalls eher positiv: So hatte der US-Leitindex Dow Jones Industrial Average am Freitag nach Xetra-Schluss zwar 17 Punkte abgegeben, aber minimal im Plus geschlossen. Der Nikkei-225-Index in Japan ging an diesem Morgen sehr fest aus dem Handel.

In Amsterdam könnten die Aktien der des niederländische Briefkonzerns TNT im Fokus der Anleger stehen. Im vergangenen vierten Quartal ist das Periodenergebnis auf 25 Mio. Euro abgerutscht, in der Vorjahresperiode wurde noch ein Überschuss von 59 Mio. Euro erwirtschaftet.

Auf der Agenda stehen an diesem Morgen kaum marktbewegende Neuigkeiten. Der gestartete Pilotenstreik bei der Lufthansa drückte die Aktien der Fluggesellschaft vorbörslich um 0,7 %. Ein Händler sagte dazu: "Rund 1.200 von 1.800 täglichen Flügen müssen nun gestrichen werden. Das hat die Fluggesellschaft aber bereits angekündigt und ist daher keine Überraschung."

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport einigte sich unterdessen nach monatelangen Verhandlungen mit den Fluggesellschaften auf eine Steigerung der Start- und Landegebühren bis 2015. Angesichts der aktuell klammen finanziellen Lage der Fluggesellschaften und wegen der schwierigen Marktverfassung wurde dies von Börsianern als "wichtige Einigung für den Flughafenbetreiber" bewertet.

Dem Sportwagenbauer Porsche drohen in Amerika empfindliche Strafen und im schlimmsten Fall sogar das Aus auf dem US-Markt. Auslöser der Misere sind neue Grenzwerte für den Verbrauch, die im kommenden Jahr in Kraft treten und die Porsche deutlich überschreitet. "Für die Modelljahre 2012 bis 2015 haben wir eine Ausnahmegenehmigung bekommen", sagte Porsche-Lobbyist Stephan Schläfli der "Financial Times Deutschland". "Ab 2016 gilt diese aber nicht mehr."

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