Europas Börsen weiterhin im Plus

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag zu Mittag weiterhin mit festen Kursen tendiert. Höhere US-Futures auf die Eröffnung an der Wall Street und ein positives Zahlenwerk im Finanzbereich von der britischen Barclays-Bank galten als unterstützende Faktoren an den Börsen.

Die steigende Inflation in Großbritannien und eine leichte Eintrübung der Konjunkturzuversicht deutscher Finanzexperten hätten die Begeisterung am Markt nur wenig gedämpft, sagte ein Analyst. Am Nachmittag rücken dann die Wall Street und ihre Reaktion auf einige US-Daten in den Fokus.

Bei den festen Finanztitel verwiesen Händler als Antrieb auf überraschend gut ausgefallene Geschäftszahlen der britischen Bank Barclays. Die Titel von Barclays schossen um 6,67 % auf 293,4 Pence in die Höhe. Die zweitgrößte britische Bank hatte die Krise mit einem Milliardengewinn für sich abgehakt. "Das Schlimmste der Finanzkrise liegt hinter uns. Wir sind gut ins laufende Jahr gestartet", teilte Barclays mit. Händler zeigten sich positiv von den Ergebnissen überrascht.

Auch andere Finanztitel verbuchten deutliche Aufschläge. So gewannen Credit Agricole, Societe Generale und Royal Bank of Scotland (RBS) zwischen zwei und fünf Prozent hinzu. Aktien der Deutschen Bank profitierten zudem von einer Hochstufung durch die Credit Suisse-Analysten sowie Expansionsplänen in Asien und verteuerten sich um 3,07 % auf 45,49 Euro.

Unter Verkaufsdruck standen hingegen die Aktien von L'Oreal, die um 5,16 % auf 72,79 Euro absackten. Der weltgrößte Kosmetikkonzern hatte 2009 weniger verdient als im Vorjahr. Zudem verfehlte der Quartalsumsatz die durchschnittlichen Markterwartungen. Einem Analyst von der Societe Generale zufolge ist es dem Unternehmen nicht gelungen, die Gewinnqualität in reales organisches Wachstum umzumünzen.

Ferner erzielte der Schweizer Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan im Geschäftsjahr 2009 einen höheren Gewinn als im Vorjahr. Mit seinem Nettokonzerngewinn aber verfehlte der Konzern die Erwartungen der Analysten. Die Papiere brachen um 5,03 % auf 859,50 Franken ein.

Aktien von Clariant sanken um 2,81 % auf 11,07 Franken. Der Spezialchemie-Konzern bleib im Geschäftsjahr 2009 tief in den roten Zahlen und belässt den Fuß auf der Kostenbremse.

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