Europas Börsen zu Mittag etwas leichter

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BoE und EZB belassen Leitzinssätze wie erwartet unverändert. 13:45 Uhr: DAX -0,20 %. FTSE -0,32 %. Euro-Stoxx-50 -0,28 %.

Sorgen um die Ergebnisse von Finanzunternehmen wirkten als Belastungsfaktor. Die Märkte konnten aber im Schlepptau steigender US-Futures ihre stärkeren Eröffnungsverluste begrenzen.

Die Leitzinsentscheidungen der Zentralbanken fielen indes wie erwartet aus und lieferten daher keine Impulse. Die Bank of England (BoE) beließ den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,5 %, während die EZB am Leitzins von 1,0 % festhielt.

Die britische Zentralbank gab zudem bekannt ihr bestehendes Ankaufprogramm für Anleihen weiter auszuweiten. So wurde das Gesamtvolumen um weitere 25 Mrd. auf 200 Mrd. Pfund erhöht, woraufhin die britischen Staatsanleihen mit Verlusten reagierten.

BNP Paribas erhöhten sich um 2,66 % auf 54,03 Euro und waren damit einer der besten Titel im Euro-Stoxx-50. Die französische Großbank übertraf mit ihrem höheren Gewinn die Markterwartungen.

Commerzbank-Aktien erwischten es mit minus 5,41 % auf 6,82 Euro weniger gut. Die zweitgrößte deutsche Bank rechnet mit einem schwierigen vierten Quartal und erwartet höhere Risikovorsorgen für faule Kredite bilden zu müssen.

Zurich Finanical Services sackten mit minus 5,43 % auf 224,6 Schweizer Franken ebenfalls deutlich ab. Der Versicherer verfehlte trotz eines kräftigen Gewinnsprungs die Erwartungen der Experten. Als Schuld wurden Mehrkosten für Absicherungsgeschäfte ausgemacht.

Delhaize Group sprangen um 6,21 % auf 49,94 Euro nach oben. Die belgische Supermarkt-Kette erhöhte ihre Gesamtjahresprognose für den operativen Gewinn, nachdem im dritten Quartal ein höherer Gewinn erzielt wurde. Auch die Papiere des französischen Mitbewerbers Carrefour zeigten sich beflügelt und legten um 3,14 % auf 31,05 Euro zu, womit sie sich an der Spitze des Euro-Stoxx-50 fanden.

Der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern Unilever übertraf im dritten Quartal die Erwartungen von Analysten und bleibt trotz Wirtschaftskrise auf Wachstumskurs. Unter dem Strich musste Unilever aber einen Gewinneinbruch hinnehmen. An der Börse in Amsterdam stand dennoch ein Verlust von 2,57 % auf 20,27 Euro zu Buche.

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