Europas Börsen zu Mittag freundlich

Teilen

Marktteilnehmer berichteten von einem ruhigen Wochenauftakt. Im Vorfeld des Jahreswechsels dürften einige Anleger ihre Bücher schon geschlossen haben. Der Feiertag in London drückte am Montag zusätzlich auf die Umsätze.

"Es gibt nicht wirklich viel, was den Markt antreibt. Die Daten zur Industrieproduktion aus Japan waren ziemlich gut und heben die Stimmung", sagte ein Händler. Bis dato sei die Weihnachtsrallye gut verlaufen und wenn nichts dazwischen käme, könne sich der Trend bis Mitte Januar fortsetzen.

Gesucht waren unter den europäischen Blue Chips ING und stiegen um 2,18 % auf 7,07 Euro. Fest notierten auch ArcelorMittal und gewannen 1,69 % auf 31,83 Euro.

Gas Natural gewannen 0,8 % auf 15,05 Euro. Der Energiekonzern verkauft mehrere Kraftwerke in Mexiko für rund 1,2 Mrd. Dollar an die japanischen Unternehmen Mitsui & Co und Tokyo Gas. Den Analysten von Cheuvreux zufolge ist der Preis vernünftig und liegt leicht über ihren Schätzungen. Die Verschuldung, die dann zwar immer noch hoch sei, dürfte damit gesenkt werden und dann den Anforderungen der Covenants genügen.

Enel befestigten sich geringfügig um 0,06 % auf 4,0775 Euro. Die Verkaufspläne des hoch verschuldeten italienischen Energiekonzerns sind ins Stocken geraten. Die Frist für den Verkauf des Hochspannungsnetzes in Spanien sei verlängert worden, sagte Finanzchef Luigi Ferrari der "Financial Times Deutschland".

Scania hielten sich noch mit 0,16 % auf 93,55 schwedische Kronen im Plus. Der Vorstandschef des schwedischen Lkw-Herstellers, Leif Östling, sieht kaum Möglichkeiten, bei einer Allianz mit der Münchner MAN kurzfristig Milliarden einzusparen. "Bei einer Fusion von MAN und Scania ist es derzeit unrealistisch, Synergien von 1 Mrd. Euro oder gar nur 500 Mio. Euro zu erreichen", sagte Östling der "Welt am Sonntag". Aus industrieller Sicht mache ein Zusammengehen wenig Sinn.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.