Europas Börsen zu Mittag im Minus

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14:15 Uhr: DAX -0,39 %. FTSE -0,65 %. Euro-Stoxx-50 -0,4 %. Fluggesellschaften und Banken unter Verkaufsdruck.

Der Verband der Europäischen Fluggesellschaft (AEA) äußerte sich skeptisch zur weiteren Entwicklung der Luftfahrtbranche. Ein Ende der Krise sei nicht in Sicht und es gebe nach wie vor keine Zeichen der Erholung. British Airways büßten 2,23 % auf 210,5 Pence ein. Auch Air France-KLM und Iberia verbilligten sich leicht.
Titel des britischen Billigfliegers Easyjet verloren nach Quartalszahlen um 0,94 % auf 388,5 Pence ab. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sei der Gewinn vor Steuern und Sondereffekten vor allem wegen höherer Kerosinkosten und niedrigerer Zinseinkommen deutlich eingebrochen, teilte das Unternehmen mit. Easyjet-Chef Andy Harrison sieht auf die Branche einen harten Winter zukommen. Er will daher weiter auf die Kostenbremse drücken, die Effizienz steigern und die Auslastung der Maschinen steigern.

Aktien von Banken gerieten unter Verkaufsdruck. Societe Generale verloren 2,63 % auf 49,4 Euro und Barclays 2,07 % auf 317,3 Pence. Zeitweise litten die Titel des Sektors auch unter negativen Äußerungen der einflussreichen US-Analystin Meredith Whitney. Der Bankensektor sei nicht ausreichend kapitalisiert und es sei nun an der Zeit, Großbanken abzustufen, sagte Whitney.

Positive Ausnahmen im Bankensektor waren unterdessen UBS und Fortis. Die Schweizer Großbank will mit einer Konzentration auf das kundenbezogene Kerngeschäft wieder nachhaltig profitabel werden. In den kommenden 3-5 Jahren will die Bank rund 15 Mrd. Schweizer Franken pro Jahr verdienen. Größter Gewinnbringer solle das Geschäft mit vermögenden Privatkunden sein, teilte die zuletzt stark defizitäre Bank mit. Die UBS-Titel verloren dennoch in Zürich mit minus 0,29 % auf 17,43 Franken.
Michael Dunst von der Commerzbank nannte die Ziele der Bank jedoch ambitioniert. In Brüssel gewannen Fortis nach Vierteljahreszahlen 2,91 Prozent auf 2,979 Euro hinzu. "Unser Versicherungsgeschäft hat sich im dritten Quartal weiterhin gut entwickelt und bleibt solide und stabil", sagte Fortis-Chef Bart De Smet. Er rechnet für das Gesamtjahr mit Zuflüssen auf dem Niveau des Vorjahres.

Rohstoffwerte präsentierten sich in Anbetracht der wieder gesunkenen Metall- und Ölpreise schwach. Britische Minenaktien wie Lonmin und Rio Tinto büßten jeweils 2-3 % ein. Öl-Aktien wie Total und Royal Dutch Shell verloren ebenfalls an Wert.

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