Europas Börsen zu Mittag mit freundlicher Tendenz

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Positive Impulse aus den USA unterstützten europaweit die Aktienmärkte, berichteten Börsianer. Die Fortführung der faktischen Nullzinspolitik durch die US-Notenbank Fed sowie die Rede von Präsident Barack Obama zur Lage der Nation hätten die Stimmung an den Finanzschauplätzen aufgehellt.

Bankenwerte rückten europaweit in den Fokus, nachdem Obama wieder versöhnliche Signale an die Branche gerichtet hatte. In London kletterten Barclays um 3,5 % auf 276,2 Pence und Lloyds stiegen um 1,81 % auf 51,76 Pence. Deutsche Bank (+1,85 % auf 44,76 Euro), Credit Agricole (+1,51 % auf 11,73 Euro) und Banco Santander (+1,47 % auf 10,37 Euro) standen weit oben auf den Kauflisten der Anleger.

Einen kräftigen Kurssprung legten die Papiere des finnischen Handy-Herstellers Nokia aufs Börsenparkett. Sie verteuerten sich massiv um 11,97 % auf 10,1 Euro. Die Finnen schafften es im Schlussquartal 2009 ihren Marktanteil wieder leicht zu steigern. Mit knapp 127 Mio. verkauften Handys liege der Weltmarktanteil im vierten Quartal auf 39 %, hieß es.

Auch die Anteile der Textilkette Hennes & Mauritz (H&M) präsentierten sich sehr gut gesucht und notierten um 8,3 % fester bei 435,7 Schwedische Kronen. Der Konzern hat das Geschäftsjahr mit einem kräftigen Umsatzplus mi Schlussquartal abgeschlossen und plant die Dividende von 15,5 auf 16 Euro zu erhöhen.

Indessen verloren AstraZeneca in London um 3,14 % auf 2.949,50 Pence. Der britisch-schwedische Pharmakonzern hat im 4. Quartal weniger verdient als erwartet und will weitere 8.000 Stellen streichen. Statt den von Analysten erwarteten 1,57 Dollar je Aktie verdiente das Unternehmen nur 1,42 Dollar je Titel. Die Stellenstreichungen sind zusätzlich zu dem bereits angekündigten Abbau von 15.000 Jobs geplant.

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