Europas Börsen zum Wochenschluss mit Verlusten

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Europas Börsen werden von enttäuschenden US-Quartalsberichten belastet. Euro-Stoxx-50 -1,55 %.

Nachdem freundliche Vorgaben aus den USA im europäischen Frühhandel noch für leichte Gewinne bei den Indizes gesorgt hatten, drehten die Aktienmärkte am Nachmittag in die Verlustzone. Enttäuschende Quartalsergebnisse bei der Bank of America und General Electric haben die Stimmung an den internationalen Börsen belastet, berichteten Marktteilnehmer. Daneben wurde zusätzlich bekannt, dass auch das US-Verbrauchervertrauen im Oktober gesunken ist.

Vor dem Hintergrund von weiterhin sehr festen Ölpreisen zählten die Ölwerte zu den größten Gewinnern in Europa. Trotz leichter Verluste im heutigen Handel notierte der US-Ölpreis weiter über der Marke von 77 US-Dollar je Barrel. BP stiegen um 0,63 % auf 559,10 Pence, ENI um 0,45 % auf 18 Euro und Total um 0,68 % auf 42,15 Euro.

In Stockholm verteuerten sich die Aktien von Swedish Match um 3,77 % auf 151,50 schwedische Kronen. Zur Begründung verwies ein Händler auf Spekulation über eine mögliche Übernahme durch den Mitbewerber Philip Morris.

Ericsson gewannen 1,97 % auf 72,60 schwedische Kronen. Das gemeinsam mit dem japanischen Sony-Konzern betriebene Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson hatte im dritten Quartal einen geringeren Vorsteuerverlust verzeichnet als von Experten erwartet. Grund für die Entwicklung bei dem Mobiltelefon-Hersteller war eine Senkung der Kosten.

Angesichts der schwachen Quartalsergebnisse bei der Bank of America gerieten die europäischen Finanzwerte unter Abgabedruck. Im Euro-Stoxx-50 rutschten ING um 4,26 % auf 12,02 Euro und BNP Paribas um 2,69 % auf 54,70 Euro ab.

In Paris erlitten die Aktien von Carrefour einen Abschlag von 3,33 % auf 30,15 Euro. Die Einzelhandelskette hat im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 2,9 % auf 24,02 Mrd. Euro erlitten. Im Ausblick erwartet das Unternehmen zum Jahresende einen operativen Gewinn am unteren Ende der im Juni genannten Spanne von 2,7 bis 2,8 Mrd. Euro.

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