Asien-Vorgaben

Europas Leitbörsen deutlich besser

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Der Euro-Stoxx-50 startete mit einem satten Plus von 2,21 Prozent.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwochvormittag nach starken Vorgaben aus Asien mit sehr fester Tendenz gezeigt. In Tokio war der Nikkei-225-Index um fast acht Prozent hochgesprungen und verbuchte damit den stärksten Tagesgewinn seit sieben Jahren.

Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.50 Uhr mit einem satten Plus von 2,21 Prozent oder 71,39 Punkte bei 3.305,23 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 2,11 Prozent oder 217,18 Zähler auf 10.488,54 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit einem klaren Aufschlag von 1,92 Prozent auf 6.264,02 Punkte.

In einer Branchenbetrachtung gab es klare Kursgewinne in allen Sektoren zu sehen. Am weitesten in die Gewinnzone ging es durchschnittlich mit den Autobauern und Aktien von Baukonzernen. Im Euro-Stoxx-50 beschleunigten Daimler um vier Prozent und BMW um 3,69 Prozent. Mehr als dreiprozentige Kursgewinne wiesen auch jeweils Nokia, Repsol und LVMH auf.

Nachrichten kamen vor allem von Fluglinien. Höhere Gewinnziele für das laufende Geschäftsjahr haben die Aktien von Ryanair 7,88 Prozent nach oben katapultiert. Ein Ansturm von Sommerurlaubern und billiges Kerosin sorgen beim Billigflieger für deutlich mehr Optimismus. Der Überschuss soll 1,175 bis 1,225 Milliarden Euro erreichen. Bisher war Europas größter Billigflieger noch von 940 bis 970 Millionen Euro ausgegangen.

Die Papiere der Lufthansa zogen die Aufmerksamkeit ebenfalls auf sich, denn der Pilotenstreik darf weitergehen. Dies hatte das Arbeitsgericht in Frankfurt am Main am Dienstagabend in erster Instanz entschieden. Seit Mitternacht bestreiken die Piloten Flüge auf den Kurz- und Mittelstrecken. Am Dienstag hatten sie ihre Arbeitsniederlegung in der nunmehr 13. Streikrunde seit April 2014 noch auf Fernflüge beschränkt. Die Aktie legte um unterdurchschnittliche 0,68 Prozent zu.

ABB gewannen 1,78 Prozent. Der Schweizer Industriekonzern hat angesichts der schwächelnden Konjunktur in Schwellenländern wie China seine Wachstumsziele gesenkt. Bis 2020 rechnet das Unternehmen nun noch mit einem jährlichen Umsatzplus von drei bis sechs Prozent. Bisher hatte ABB um vier bis sieben Prozent pro Jahr wachsen wollen. Die operative Marge soll hingegen weiter zwischen elf und 16 Prozent liegen.

 

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