Am Donnerstag

Europas Leitbörsen deutlich schwächer

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Der Euro-Stoxx-50 fiel um 2,23 Prozent auf 3.353,48 Punkte.

Europas Börsen haben am Donnerstag deutlich schwächer geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 2,23 Prozent auf 3.353,48 Punkte. Das Umfeld für die europäischen Börsen gestaltete sich weiterhin schwierig. Nachdem die Börsen in Fernost überwiegend deutlich schwächer geschlossen hatten und damit Sorgen um Chinas Konjunktur anheizten, boten auch die US-Börsen keine stabilisierenden Impulse.

Die gemeldeten Konjunkturdaten aus den USA fielen durchwachsen aus. Der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren ist im Juli zwar überraschend gefallen. Auch die gemeldete Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist überraschend auf 277.000 gestiegen. Dafür überraschten der Philly-Fed-Index und die Zahlen zum US-Immobilienmarkt mit positiven Ergebnissen. Beide Indizes legten stärker zu, als von Ökonomen prognostiziert.

Die schwächste Entwicklung im DAX nahmen die Commerzbank (minus 3,54 Prozent), die Deutsche Telekom (minus 3,57) und die Deutsche Börse selbst (minus 3,65 Prozent).

Im DAX und im Euro-Stoxx-50 schlossen die Aktien des RWE-Konzerns jeweils an der Spitze. Dies bedeutete heute allerdings trotzdem einen Kursverlust von 0,20 Prozent. Positiv könnte sich hier ausgewirkt haben, dass sich ein Führungswechsel bei der zuletzt schwachen Großbritannien-Tochter abzeichnet.

Der Luxusartikel-Konzern LVMH schloss mit der schwächsten Tendenz im Euro-Stoxx-50 (minus 3,93 Prozent). Der niederländische Finanzdienstleister ING notierte mit minus 3,87 Prozent als zweitschwächster Wert.

Marktbeobachter sprachen bei der Londoner Börse heute von einer Korrekturbewegung nach den im April erreichten Rekordhochs. Betroffen waren davon unter anderem Aktien von Pharmakonzernen. AstraZeneca schloss mit einem Minus von 1,29 Prozent, Hikma Pharma verloren 1,75 Prozent.
 

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