Daimler-Aktie nach Fiat-Angebot mit schwacher Performance.
Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel einheitlich etwas schwächer tendiert. Nach Eröffnungsgewinnen drehten die Indizes rasch ins Minus. Händler verwiesen auf tiefer tendierende US-Futures auf die Handelseröffnung an der Wall Street.
Um 9.45 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.238,84 Punkten, das entspricht einem Minus von 37,14 Einheiten oder 0,59 Prozent. In London gab der FT-SE-100 26,3 Einheiten oder 0,47 Prozent auf 5.549,85 Zähler nach.
Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich um 24,81 Einheiten oder 0,89 Prozent auf 2.769,74 Punkte.
Unter den Einzelwerten rückten die Aktien von Daimler in den Fokus der Anleger. Der Autobauer aus Stuttgart will nach einem Bericht der römischen Tageszeitung "La Repubblica" die Fiat-Lastwagensparte für neun Milliarden Euro kaufen. Allerdings handle es sich dabei um ein "Vor- Angebot" für die abgespaltene Sparte des italienischen Autokonzerns. Die Daimler-Titel bremsten um 2,43 Prozent auf 44,525 Euro, während Fiat-Papiere um 0,64 Prozent auf 10,93 Euro gewannen.
Imperial Tobacco verteuerten sich in London nach einem Zwischenbericht über den Geschäftsverlauf um 1,58 Prozent auf 1.923 Pence. Der britische Tabakkonzern rechnet für das Ende September ablaufende Geschäftsjahr 2009/10 mit einem höheren Umsatz.
In Zürich gaben Novartis ungeachtet positiver Nachrichten um 0,53 Prozent auf 56,15 Schweizer Franken ab. Der Pharmakonzern erhielt für sein Medikament Gilenia die Zulassung der US-Gesundheitsbehörde FDA.
UniCredit-Aktien fielen in einem schwachen Umfeld um 2,32 Prozent auf 1,856 Euro. Der Rücktritt von UniCredit-Chef Alessandro Profumo ist in der Nacht auf Mittwoch offiziell bestätigt worden. Aufsichtsratschef Dieter Rampl sei das Mandat übertragen worden, in den nächsten Wochen nach einem Nachfolger für Profumo zu suchen und diesen vorzuschlagen, teilte die UniCredit mit.