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Europas Leitbörsen einheitlich fester

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Euro-Stoxx-50 legte 40,03 Einheiten oder 1,57% auf 2.583,25 Punkte zu.

Die angekündigten Lockerungsmaßnahmen der US-Notenbank Fed haben auch an den Leitbörsen in Europa am Freitag für deutliche Kursgewinne gesorgt. Bereits an den Handelsplätzen in den USA und in Asien führten die Verlautbarungen der Fed für klare Kursaufschläge. Um 10.35 Uhr legte der Euro-Stoxx-50 klare 40,03 Einheiten oder 1,57 Prozent auf 2.583,25 Punkte zu.

Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.403,29 Punkten, das entspricht einem deutlichen Aufschlag von 92,97 Einheiten oder 1,27 Prozent. Damit kletterte der Index auf den höchsten Stand seit Juli 2011. In London stieg der FT-SE-100 81,0 Einheiten oder 1,39 Prozent auf 5.900,94 Zähler.

Die Fed hat am Donnerstagabend weitere Asset-Käufe (QE3) angekündigt und damit die Hoffnungen der Marktteilnehmer erfüllt. Es sollen diesmal monatlich mit Hypotheken besicherte Wertpapiere in Höhe von 40 Mrd. Dollar angekauft werden, Bernanke ließ sich aber die Türe für weitere Käufe von Staatspapieren offen. Daneben weitete die Fed ihr Niedrigzinsversprechen bis 2015 aus.

Von den Nachrichten aus den USA profitierten in Europa unter anderem Bankwerte. So waren ING Groep (plus 3,07 Prozent auf 6,856 Euro), Societe Generale (plus 3,03 Prozent auf 24,65 Euro) und BNP Paribas (plus 2,94 Prozent auf 39,435 Euro) weit oben im Euro-Stoxx-50 zu finden.

Daneben waren Rohstoff- und Autowerte gut gesucht. Dementsprechend wurde der europäische Leitindex von ArcelorMittal (plus 5,79 Prozent auf 12,975 Euro) angeführt. Überdies notierten Volkswagen um 4,16 Prozent fester bei 151,40 Euro.

Auch Fiat schlossen sich dem Branchentrend an und legten an der Börse in Mailand 2,83 Prozent auf 4,87 Euro zu. Der Autobauer will seine Produktionspläne für Italien revidieren und Ende Oktober seinen neuen Industrieplan für den italienischen Markt vorstellen. Dieser soll Änderungen gegenüber dem Entwicklungsplan enthalten, der 2010 entworfen worden war. Laut dem Plan 2010-2014 wollte Fiat 20 Mrd. Euro für die Produktion in Italien investieren. 700 Mio. Euro hätten der Modernisierung des Produktionswerks von Pomigliano d'Arco bei Neapel dienen sollen.

Unter den wenigen Kursverlierern im Euro-Stoxx-50 notierten Bayer, die Titel verloren minimale 0,35 Prozent auf 65,15 Euro. Der Pharmakonzern kauft das amerikanische Tiergesundheitsgeschäft von Teva für bis zu 145 Mio. Dollar. Bayer stärkt durch die Übernahme sein Angebot an Produkten für Nutz- und Haustieren und Fortpflanzungshormonen.

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