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Europas Leitbörsen einheitlich rot

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Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,83 Prozent oder 26,28 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Dienstag einheitlich im Minus gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.15 Uhr mit minus 0,83 Prozent oder 26,28 Punkte bei 3.158,89 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel 0,71 Prozent oder 70,42 Zähler auf 9.856,71 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,66 Prozent oder 43,92 auf 6.589,59 Punkte.

Für Nervosität sorgte weiterhin die politische Lage in Griechenland. Anleger fürchten nach den gescheiterten Präsidentenwahlen vom Montag, dass die für Jänner angesetzten Parlamentsneuwahlen das Land von seinem Sparkurs abbringen könnten. Auch schwache Vorgaben aus den USA und Asien trübten die Stimmung.

Konjunkturdaten für Spanien zeigten unterdessen, dass die Verbraucherpreise wegen sinkender Ölpreise immer stärker zurückgehen. Im Dezember habe das nach europäischer Methode errechnete Preisniveau (HVPI) um 1,1 Prozent tiefer gelegen als ein Jahr zuvor, teilte das Statistikamt INE mit. Damit gab es in Spanien bereits den sechsten Monat in Folge eine negative Inflationsrate. Volkswirte hatten zwar einen Preisrückgang im Jahresvergleich erwartet, aber nur um 0,7 Prozent.

Unterdessen hat sich die Stimmung in italienischen Unternehmen im Dezember überraschend stark aufgehellt. Der Indikator des Geschäftsklimas stieg von revidiert 96,5 Punkten im Vormonat auf 97,5 Zähler. Am späten Nachmittag stehen noch das US-Verbrauchervertrauen an. Experten erwarten dabei einen leichten Anstieg.

Bei den Einzelwerten standen BASF-Aktien im Blickfeld, sie notierten im Frühhandel mit minus 0,86 Prozent. Wie der Chemiekonzern am Montagabend mitgeteilt hatte, geht der 15-Prozent-Anteil an der Pipeline gemäß dem Gesellschaftervertrag an den russischen Gazprom-Konzern. Über die Höhe des Kaufpreises vereinbarten die Parteien Stillschweigen, er soll aber dem von BASF eingesetzten Kapital entsprechen.

Ebenso standen Eni-Titel bei minus 1,02 Prozent. Auch der italienische Energiekonzern verkauft seinen 20-prozentigen Anteil an dem Projekt. Über die Höhe des Kaufpreises wurde ebenfalls nichts bekannt.
 

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