Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen eröffnen einheitlich fester

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Gute Vorgaben aus Übersee und steigende Ölpreise stützen den Handel.

Die europäischen Börsen haben am Dienstag im Frühhandel einheitlich klare Gewinne verzeichnet. Unterstützung für den Handel kam von guten Vorgaben aus Übersee und den steigenden Ölpreisen.

Der Euro-Stoxx-50 stieg um 1,18 Prozent oder 34,92 Punkte auf 2.986,31 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 1,15 Prozent oder 114,92 Zähler auf 10.067,82 Punkte. In London legte der FTSE-100 0,85 Prozent oder 52,09 Einheiten auf 6.203,49 Punkte zu.

Die Ölpreise haben zum Wochenbeginn deutlich zugelegt und am Dienstag jeweils den höchsten Stand seit über einem halben Jahr erreicht. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete zuletzt 49,27 US-Dollar und damit um 0,61 Prozent mehr als am Vortag. Die Entwicklung der Ölpreise gilt an den Finanzmärkten als Indikator für die Konjunktur.

Auch die Vorgaben aus Übersee waren positiv: Sowohl in Tokio als auch an der Wall Street hatten die Aktienmärkte klare Kursgewinne verzeichnet.

Was Konjunkturdaten angeht, dürfte sich die Aufmerksamkeit vor allem auf US-Daten am Nachmittag richten. Veröffentlicht werden unter anderem die Inflationsrate für April sowie Zahlen zur Industrieproduktion. Daneben stehen noch Daten zu Baubeginnen und -genehmigungen am Programm.

In Europa bleibt es hingegen weitgehend ruhig. Zur Veröffentlichung stehen nur Daten zu den britischen Verbraucherpreisen an.

Ein Branchenvergleich zeigte Bankwerte unter den größten Gewinnern. Der Euro-Stoxx-50 wurde im Frühhandel von gleich sechs Banktiteln angeführt. Die größten Gewinne verzeichneten UniCredit (plus 3,69 Prozent), Societe Generale (plus 3,02 Prozent) und BNP Paribas (plus 2,96 Prozent).

In London wurden vor dem Hintergrund von steigenden Rohstoffpreisen außerdem Bergbauaktien stark nachgefragt. Deutlich nach oben ging es etwa für Anglo American (plus 5,99 Prozent) und Glencore (plus 4,30 Prozent).

Impulse lieferten außerdem Geschäftszahlen. So notierten Vodafone-Papiere um 1,70 Prozent höher, nachdem bekannt wurde, dass der britische Mobilfunker im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr einen Milliardenverlust eingefahren hat. Vor allem wegen Abschreibungen und gestiegener Finanzierungskosten blieb unterm Strich ein Verlust von 3,82 Mrd. britischen Pfund.

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