Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen eröffnen etwas schwächer

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Aktien von Adidas und Societe Generale stark.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Donnerstagvormittag nach den jüngsten Kursgewinnen mit tieferer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit minus 0,47 Prozent bei 3.423,01 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel 0,24 Prozent auf 10.819,25 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,57 Prozent auf 6.376,54 Punkte.

Trübe Signale von der deutschen Wirtschaft belasteten die Aktienkurse ein wenig. Die deutschen Industrieunternehmen haben im Oktober den dritten Monat in Folge deutlich weniger Neuaufträge erhalten.

Auf Unternehmensebene gab vor allem die auf Hochtouren laufende Berichtssaison klare Handelsimpulse. Die Adidas-Aktien zogen 3,35 Prozent hoch. Gute Geschäfte in Westeuropa, Nordamerika und China stimmen Europas größten Sportartikelhersteller zuversichtlicher. Auch wegen eines starken Wachstums bei der Hausmarke Adidas und einer robusten Entwicklung bei der Tochter Reebok hob der Konzern seinen Ausblick für das laufende Jahr an.

Societe Generale sprangen um 4,9 Prozent hoch. Die französische Großbank hat im dritten Quartal von einem verbesserten Ergebnis im Privatkundengeschäft profitiert. Der Überschuss ist um 28 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro geklettert. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten hatten allenfalls mit einem leichten Gewinnanstieg gerechnet.

Der Personalvermittler Adecco ist im dritten Quartal wegen hoher Abschreibungen tief in die roten Zahlen gerutscht. Mit Blick auf das Gesamtjahr ist Adecco nun auch weniger optimistisch als bisher. Die Aktie stürzte kurz nach Handelsstart um mehr als neun Prozent ab. Analysten waren auf die hohen Abschreibungen nicht vorbereitet. "

Credit Agricole verbuchten einen satten Kursabschlag von 6,2 Prozent. Im dritten Quartal legte der Überschuss der französischen Bank verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 930 Millionen Euro zu.

Alstom ermäßigten sich um 3,5 Prozent. Der französische Elektrokonzern kann mit seiner verbleibenden Zugsparte dank guter Nachfrage weiter wachsen. Im ersten Geschäftshalbjahr von April bis Ende September kletterten die Erlöse im Rahmen der Erwartungen um 8 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro.

Zurich Insurance Group befestigten sich um 0,26 Prozent. Hohe Schadenzahlungen und Altlasten im Kerngeschäft haben Europas fünftgrößter Versicherungskonzern das dritte Quartal verhagelt. Der Gewinn sackte im Vergleich zum Vorjahr um 79 Prozent auf 207 Mio. Dollar ab.

Aktien der Deutschen Telekom gaben nach Gewinnmitnahmen auf den jüngsten Aufwärtsschub um 1,6 Prozent ab. Die Deutsche Telekom verdiente dank eines Kundenansturms in den USA deutlich mehr. Das Betriebsergebnis (bereinigtes Ebitda) des Konzerns ist im dritten Quartal um 13 Prozent auf 5,2 Mrd. Euro gestiegen.
 

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