Wochemstart

Europas Leitbörsen eröffnen freundlich

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Der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,47 Prozent oder 16,49 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Montagvormittag mit überwiegend freundlicher Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit plus 0,47 Prozent oder 16,49 Punkte bei 3.507,52 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,64 Prozent oder 70,10 Zähler auf 11.055,24 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 hingegen mit minus 0,12 Prozent oder 7,67 Zähler bei 6.543,07 Punkte.

Die Lage in China habe sich beruhigt und die Talfahrt des Yuans scheint zunächst beendet, schrieben die Experten der Helaba. Vergangene Woche hatten die überraschenden Abwertungen der Währung durch die chinesische Notenbank für Verunsicherung an den Märkten gesorgt. Im Blick bleibt auch das Thema Griechenland. Nach der Billigung des neuen Hilfsprogramms für Griechenland durch die Euro-Finanzminister sind nun die nationalen Parlamente am Zug.

Der Konjunkturdatenkalender ist zum Wochenauftakt nur schwach befüllt. Erst am Nachmittag steht mit dem Empire-State-Index aus den USA eine kursrelevante Veröffentlichung auf der Agenda.

Bei den Einzelwerten ist der zahlenmäßig bisher größte Auftrag für den europäischen Flugzeugbauer Airbus unter Dach und Fach. Die indische Fluglinie IndiGo bestätigte ihre Bestellung von 250 Passagiermaschinen vom Typ A320neo, wie Airbus mitteilte. So viele Maschinen seien noch nie zuvor auf einmal bei dem Flugzeugbauer bestellt worden. Nach Listenpreis habe der Auftrag einen Wert von umgerechnet 23,7 Mrd. Euro und sei damit gemessen am Wert der zweitgrößte Auftrag für Airbus bisher, sagte ein Konzernsprecher auf Anfrage. Airbus befestigten sich 1,38 Prozent auf 63,26 Euro.

Autobauer zählten ebenfalls zu den gefragtesten Werten. Daimler kletterten 0,78 Prozent auf 77,56 Euro, VW stiegen 1,12 Prozent auf 180,85 Euro und BMW legten 1,49 Prozent auf 87,43 Euro zu. Die britische Investmentbank Barclays hatte sich positiv zu den Papieren des bayrischen Autobauers geäußert. Mit Blick auf die Geschäfte in China sei das schlimmstmögliche Szenario bereits in den Kursen berücksichtigt, schrieb Analystin Kristina Church.

Der weltgrößte Reisekonzern TUI (plus 0,95 Prozent auf 1.173 Pence) erwägt einem Medienbericht zufolge eine Abspaltung seiner Randgeschäfte. Die "Times" berichtete am Montag, der Konzern erwäge ein separates Listing von nicht-zentralen Geschäftsbereichen wie hotelbeds.com und Crystal Sky Holidays bei dem TUI Anteile behalten könnte. Den Umsatz der für die Abspaltung ins Auge gefassten Bereiche bezifferte das Blatt auf drei Milliarden Euro.

 

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