Dänische Vestas Wind Systems brechen nach Zahlen kräftig ein.
Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch schwächer eröffnet. Am Vortag waren sie vor dem Hintergrund einer guten Stimmung an der Wall Street noch fest aus dem Handel gegangen. Experten hatten aber bereits vor einer Überbewertung der Kursentwicklung gewarnt.
Um 09.45 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.180,05 Punkten, das entspricht einem Minus von 26,35 Einheiten oder 0,42 %. In London fiel der FT-SE-100 33,1 Einheiten oder 0,62 % auf 5.317,45 Zähler. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 13,48 Einheiten oder 0,49 % auf 2.724,21 Punkte.
Aktien von Vestas Wind Systems brachen in Kopenhagen um 17,62 % auf 259,10 dänische Kronen ein. Der Windkraftanlagenbauer hatte einen überraschenden Verlust für das zweite Quartal ausgewiesen und den Gewinnausblick für 2010 gekappt.
In Zürich gewannen Titel von Swiss Life Holding nach Halbjahreszahlen 5,00 % auf 107,10 Franken. Der Versicherer steigerte seinen Gewinn und bestätigte die Ziele. In Wien rückten Telekom Austria um 0,57 % auf 9,76 Euro vor. Das zweite Quartal verlief zwar schlecht, doch die Österreicher lieferten einen stabilen Ausblick.
Im Fokus standen auch die Papiere der SAS. Die angeschlagene skandinavische Fluggesellschaft hat im zweiten Quartal weniger Verlust gemacht als erwartet. Doch auch wenn sich die Situation für die Luftfahrt in diesem Jahr verbessert habe, stehe die Branche und SAS als Unternehmen vor großen Herausforderungen, sagte Firmenchef Mats Jansson bei der Vorlage der Zahlen. SAS sei zwar auf dem richtigen Weg, doch bevor das Unternehmen profitabel werde, sei noch eine gewisse Wegstrecke zu bewältigen. Die Papiere stiegen um 4,60 % auf 27,30 Schwedische Kronen.
