Öl- und Rohstoffwerte schwächer

Europas Leitbörsen eröffnen leichter

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Gefährdete Kreditwürdigkeit der USA als Belastungsfaktor.

Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel überwiegend etwas schwächer tendiert. Kurz vor 10.00 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.248,96 Punkten, das entspricht einem Minus von 18,91 Einheiten oder 0,26 %. In London fiel der FT-SE-100 26,0 Einheiten oder 0,44 % auf 5.880,44 Zähler.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 gab 10,63 Einheiten oder 0,39 % auf 2.704,42 Punkte nach.

Nach der europäischen Schuldenkrise hat im heutigen Frühhandel die gefährdete Kreditwürdigkeit der USA die Börsen Europas belastet. Die Ratingagentur Moody's droht der weltgrößten Volkswirtschaft wegen des Konflikts um die Anhebung der Schuldengrenze mit der Aberkennung ihrer Topbonität, was auch die US-Futures und die asiatischen Börsen unter Druck setzte.

Die Moody's-Aussagen belasteten auch die Öl- und andere Rohstoffpreise, die einen Teil ihrer starken Vortagsgewinne wieder abgaben. Dementsprechend gab es in diesen Sektoren Abschläge auf breiter Front zu verbuchen. Repsol rutschten 1,91 % auf 21,82 Euro ab und Neste Oil schwächten sich um 0,78 % auf 10,22 Euro ab. Im Rohstoff-Sektor büßten ArcelorMittal knapp ein Prozent ein und notierten bei 23,19 Euro.

Technologiewerte litten unter einer schwachen Umsatzprognose der Software AG, berichteten Marktbeobachter. Die Titel der Software AG rasselten um 12,42 % nach unten auf 36,84 Euro. SAP mussten ein Minus von 2,57 % auf 40,97 Euro hinnehmen und Alcatel-Lucent verloren 2,39 % auf 3,72 Euro.

Dagegen stieg das Börsenbarometer für Autobauer und Zulieferer leicht an, nachdem die UniCredit die Beobachtung der deutschen Hersteller Volkswagen (VW), Daimler und BMW wieder aufgenommen hatte. VW-Aktien gewannen 1,05 % auf 134,80 Euro. Daimler zeigten sich um 0,49 % verbessert bei 53,43 Euro und BMW stiegen um 0,63 % auf 70,62 Euro.

Die Aktien von Nokia konnten nicht von einem Bericht der "Financial Times" profitieren, dem zufolge der Handyhersteller und Siemens neben anderen Optionen auch einen Teil-Börsengang ihres ungeliebten Gemeinschaftsunternehmens Nokia Siemens Networks (NSN) prüfen: Sie fielen um 1,58 % auf 3,98 Euro zurück.
 

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