Am Mittwoch

Europas Leitbörsen eröffnen uneinheitlich

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Entscheidung zum Euro-Rettungsschirm ESM im Blick.

Vor der wegweisenden Entscheidung des deutschen Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe zum Rettungsfonds ESM haben Europas Börsen am Mittwochvormittag uneinheitlich tendiert. Gegen 9.30 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.314,26 Punkten, das entspricht einem Plus von 4,15 Einheiten oder 0,06 Prozent. In London fiel der FT-SE-100 hingegen 9,3 Einheiten oder 0,16 Prozent auf 5.782,84 Zähler.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 notierte unverändert zum Vortag bei 2.557,65 Punkten.

Den Anlegern könnte noch ein ereignisreicher Tag bevorstehen. Neben dem wegweisenden ESM-Urteil präsentiert die EU-Kommission ihren Vorschlag zu einer europäischen Bankenaufsicht. Ferner stehen diverse Konjunkturdaten aus der Eurozone an.

Die Investoren hatten sich noch am Vortag mit Blick auf das ESM-Urteil optimistisch gezeigt und für solide Kursaufschläge gesorgt. Das deutsche Bundesverfassungsgericht verkündet seine Entscheidung um 10.00 Uhr. Ein Börsianer macht sich gerade mit Blick auf den stabilen Euro allerdings kaum Sorgen.

Vor diesem Hintergrund gehörten im Frühhandel in einem Branchenvergleich insbesondere die Bankenwerte zu den Favoriten der Anleger. Die deutlichsten Verluste verbuchten hingegen Konsumgütertitel.

Unter den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 notierten Nokia mit einem Aufschlag von 2,12 Prozent besonders fest. Am Indexende standen hingegen die Papiere des Luxusgüterkonzerns LVMH, die um 1,60 Prozent nachgaben. Am Vortag hatte die britische Burberry mit warnenden Zukunftsaussagen Angst vor einem spürbaren Nachfragerückgang bei Luxusgütern geschürt.

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