Mehrheitlich

Europas Leitbörsen etwas leichter

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Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,03 Prozent bei 3.767,57 Einheiten.

Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwochvormittag mehrheitlich leicht im Minus tendiert. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.45 Uhr mit minus 0,03 Prozent bei 3.767,57 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,28 Prozent auf 12.089,65 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 mit plus 0,54 Prozent auf 6.999,22 Punkte.

Enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland und schwache US-Vorgaben sorgten für zurückhaltende Akteure, hieß es. Beim Auftragseingang in der deutschen Industrie gab es im Februar überraschend einen weiteren Rückschlag. Für Impulse könnten am Vormittag noch die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sorgen.

Auf Unternehmensebene rückte eine Milliardenübernahme den Öl- und Gassektor in den Mittelpunkt des Handelsgeschehen. Der britisch-niederländische Öl- und Gaskonzern Shell will den britischen Gasförderer BG Group übernehmen. 47 Milliarden Pfund (64 Mrd. Euro) in bar und in Aktien will Shell auf den Tisch legen. Mit der Übernahme würden der größte und der drittgrößte Gasproduzent Großbritanniens zusammengehen. Die Aktien von BG Group reagierten mit einem satten Kurssprung von mehr als 37 Prozent. Die Shell-Titel knickten hingegen in London um mehr als sechs Prozent ein.

Auch anderen Ölaktien legten recht deutlich zu. Repsol-Aktien zogen um zwei Prozent an. Total steigerten sich um 0,95 Prozent.

Kursverluste gab es bei einigen Autowerten zu sehen. BMW bremsten um 2,26 Prozent, nachdem die Analysten von Kepler Cheuvreux die Titel des bayrischen Autobauers auf "reduce" abgestuft hatten. Daimler gaben 1,84 Prozent. Hier nahmen die Cheuvreux-Experten ihr Anlagevotum von "buy" auf "hold" zurück.

Wirecard stehen mit endgültigen Jahreszahlen im Blick. Der Zahlungsabwickler schlägt zudem eine Dividende von 13 Cent je Aktie nach 12 Cent im Vorjahr vor. Wirecard-Papiere fielen leicht um 0,24 Prozent.

Am Abend warten Anleger dann auf Daten aus den Vereinigten Staaten: Zunächst steht das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung von Mitte März auf der Agenda, von dem sich Investoren Hinweise auf die weitere Geldpolitik der Fed erhoffen. Nach US-Börsenschluss kommen dann die Quartalszahlen von Alcoa. Mit dem Aluminiumproduzenten fällt traditionell der Startschuss zur Berichtssaison in den USA. Wegen der vielfältigen Verwendung von Aluminium in der Industrie gelten die Alcoa-Resultate als wichtiger Gradmesser für den Zustand der Wirtschaft.

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