Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen geben leicht nach

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Euro-Stoxx-50 verliert vor EZB-Entscheid um moderate 0,10 Prozent.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Donnerstagvormittag mit leichterer Tendenz gezeigt. Vor der Bekanntgabe der jüngsten geldpolitischen Beschlüsse der EZB verhielten sich die Akteure abwartend. Auch der gestrige Preisrutsch der Rohölnotierungen sorgte bei den Akteuren für etwas Zurückhaltung.

Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.40 Uhr mit minus 0,10 Prozent oder 3,39 Punkte bei 3.386,23 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,25 Prozent oder 30,12 Zähler auf 11.937,19 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,55 Prozent oder 40,46 Einheiten auf 7.294,15 Punkte.

In einer Branchenbetrachtung ging es auch für die Aktien von Ölunternehmen am deutlichsten ins Minus. Die Total-Aktie büßte 1,2 Prozent an Kurswert ein. Eni verbilligten sich um 1,4 Prozent und Repsol kamen um 1,2 Prozent zurück.

Auf Unternehmensebene zog Akzo Nobel mit einem Kurssprung von 14,1 Prozent die Aufmerksamkeit auf sich. Der niederländische Farben- und Chemikalienkonzern hat eine Übernahmeofferte im Volumen von knapp 21 Mrd. Euro des US-Konkurrenten PPG Industries zurückgewiesen.

Aviva steigerten sich um satte sechs Prozent. Der britische Versicherungsriese berichtete für das abgelaufene Geschäftsjahr ein starkes operatives Ergebnis.

Carrefour knickten nach enttäuschenden Zahlen um vier Prozent ein. Die französische Supermarktkette leidet weiter unter schwachen Geschäften auf dem Heimatmarkt. Europas größter Einzelhändler wies für 2016 einen überraschend großen Rückgang beim Betriebsgewinn aus dem fortlaufenden Geschäft von 3,8 Prozent auf 2,35 Mrd. Euro aus.

Aktien von Linde legten nach Vorlage der Jahresbilanz 0,4 Prozent zu. Ein Analyst lobte die Bestätigung der Ziele des Industriegasekonzerns und Anlagenbauers als "große Überraschung", die seine Erwartungen übertreffe.

Papiere des deutschen Pharma- und Chemiekonzerns Merck sind nach der Zahlenvorlage unter Druck geraten. Aussagen zum Ausblick wurden dafür verantwortlich gemacht, dass sie im frühen Handel mit drei Prozent im Minus standen.

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