Europas Leitbörsen im Verlauf freundlich

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Dank positiv aufgenommener Aussagen aus Spanien sind die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch nach einem schwachen Start ins Plus gedreht. Auch überwiegend positiv aufgenommene Zahlen insbesondere aus dem Finanzsektor gaben Auftrieb.

Im Verlauf verzeichnete der Euro-Stoxx-50, der zwischenzeitlich sogar bis auf 2.780,79 Punkte gestiegen war, noch immer ein Plus von 0,77 % auf 2.751,37 Punkte. Der CAC-40 in Paris konnte um 0,58 % auf 3.714,54 Punkte zulegen. Der Londoner FT-SE 100 konnte sich wieder in den grünen Bereich vorarbeiten und stieg um 0,22 % auf 5.346,60 Punkte.

Die spanische Regierung legte ein neues weitgehendes Spar- und Reformprogramm vor. Sie will 6,045 Mrd. Euro an öffentlichen Investitionen im Jahr 2010 und 2011 einsparen.

Der zuletzt tief in den roten Zahlen steckende niederländische Finanzkonzern ING verdiente im 1. Quartal wieder Geld und überraschte mit seinem Überschuss positiv, was der Aktie zu einem Kursplus von 5,99 % auf 7,15 Euro verhalf. Dagegen verloren die Titel des niederländischen Versicherers Aegon 0,96 % auf 5,15 Euro, obwohl er mit seinem Gewinn im 1. Quartal die durchschnittlichen Analystenerwartungen übertraf.

Die italienische Bank Unicredit überraschte mit ihrem Quartalsgewinn ebenfalls positiv, was für Kursgewinne von 1,03 % auf 1,96 Euro sorgte. Aktien von Moller Maersk sprangen um knapp 8 % hoch, nachdem die Reederei mit ihrer Geschäftsentwicklung im ersten Quartal die Analystenerwartungen übertroffen und den Gewinnausblick für 2010 angehoben hatte.

Bereits am Vorabend nach Börsenschluss hatte der französische Medienkonzern Vivendi einen Umsatz- und Gewinnanstieg berichtet. Die Aktien gewannen 2,68 % auf 18,39 Euro. Bouygues-Titel legten um 2,96 % auf 35,64 Euro. Beim französischen Bau-, Medien-und Telekomkonzern ging der Umsatz etwas zurück, wogegen die Profitabilität einigermaßen stabil blieb.

Europas größter Versicherungskonzern Allianz (+3,48 % auf 85,09 Euro) hat im ersten Quartal einen Gewinnsprung verbucht. Trotz hoher Schäden durch Unwetter und Erdbeben schoss der Überschuss auch dank eines starken Geschäfts mit Lebens- und Krankenversicherungen von 29 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf knapp 1,6 Mrd. Euro in die Höhe. Im Vorjahr hatten allerdings auch hohe Belastungen durch die an die Commerzbank verkaufte Tochter Dresdner Bank den Gewinn zusammenschmelzen lassen.

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