Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen legen deutlich zu

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Großbritannien-Hoffnungen und gestiegene Ölpreise liefern Unterstützung.

Gestiegene Hoffnungen auf einen Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union sowie eine Aufwärtsbewegung bei den Ölpreisen haben zum Wochenschluss für klaren Auftrieb an den europäischen Märkten gesorgt. Der Handel könnte jedoch aufgrund des Hexensabbat, dem Auslaufen von Optionen und Futures an den Terminbörsen, volatil verlaufen, hieß es von Marktteilnehmern.

Der Euro-Stoxx-50 stand am Freitag gegen 9.30 Uhr mit plus 1,81 Prozent oder 51,03 Punkte bei 2.870,33 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann klare 1,57 Prozent oder 150,06 Zähler auf 9.700,53 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 mit plus 0,91 Prozent oder 54,31 Einheiten bei 6.004,79 Punkten.

Die Vorgaben aus Übersee präsentierten sich einheitlich positiv. Bereits am Donnerstag an der Wall Street war die Wahrscheinlichkeit eines Brexit von den Investoren wieder etwas geringer eingestuft worden. Vorausgegangen war ein tödlicher Angriff auf die britische Labour-Abgeordnete Jo Cox, die als Brexit-Gegnerin galt. Die Kampagnen für und gegen den Brexit waren daraufhin angehalten worden.

Kursgewinne gab es zum Wochenschluss auf breiter Front zu beobachten. Insbesondere Bankwerte profitierten von der aufgehellten Stimmung. An die Spitze im Euro-Stoxx-50 setzten sich Banco Santander mit plus 3,69 Prozent, gefolgt von Deutsch Bank (plus 3,62 Prozent) und UniCredit (plus 3,45 Prozent). Einziger Kursverlierer waren Nokia-Papiere mit minus 3,41 Prozent.

Ein festerer Brent-Ölpreis lieferte zudem Unterstützung für europäische Versorger, im europäischen Frühhandel stand der Kurs mit einem plus von rund eineinhalb Prozent wieder bei knapp unter 48,0 Dollar. So starteten Total mit plus 1,10 Prozent in den Handel. Daneben gewannen Enel 1,07 Prozent und Eni zogen um 1,21 Prozent an.

Bei Volkswagen gab es indessen ein Plus von 2,42 Prozent zu verzeichnen. Kurz vor der VW-Hauptversammlung haben die Familien Porsche und Piëch als Großaktionäre einen Streit über die Zahlung einer Dividende für die Aktionäre für beendet erklärt. Demnach streben sie keine Null-Dividende bei dem Autobauer an, berichtete die "Bild"-Zeitung. Eine Null-Dividende hätte für große Konflikte insbesondere mit dem weiteren Großaktionär Niedersachsen sorgen können.

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