Im Frühhandel

Europas Leitbörsen leicht schwächer

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Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,17% oder 5,49 Punkte auf 3.215,65 Einheiten.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Freitagvormittag mit leicht schwächerer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit minus 0,17 Prozent oder 5,49 Punkte bei 3.215,65 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,49 Prozent oder 49,64 Zähler auf 10.160,80 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,19 Prozent oder 11,91 auf 6.143,90 Punkte.

Die Zurückhaltung vor den Industriedaten aus China am Wochenende und der US-Zinssitzung nächste Woche war im Frühhandel deutlich zu spüren. Daher sei auch im weiteren Verlauf mit wenig Bewegung zu rechnen, hieß es von Marktbeobachtern. CMC Markets Analyst Rick Spooner rechnet mit einem zurzeit selten gemächlichen Handelstag.

Auch die wenigen heute anstehenden Konjunkturdaten dürften daran kaum etwas ändern. Größere Marktrelevanz hätten laut den Experten der Landesbank Hessen-Thüringen nur die US-Erzeugerpreise am Nachmittag, die aber angesichts der kommenden Zinssitzung heute kaum Impulse setzen werden.

Bei den Einzelwerten fielen die beiden deutschen Versorger ans untere Ende des Euro-Stoxx-50 zurück. E.ON knickten 2,61 Prozent auf 8,699 Euro ein und RWE sanken 2,28 Prozent auf 12,195 Euro. Wie das "Handelsblatt" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, müssen die Energiekonzerne ihre Atomrückstellungen voraussichtlich drastisch aufstocken. "Ein Bad-Bank-Szenario der deutschen Versorger erscheint mehr und mehr als eine sehr wahrscheinliche Bedrohung", kommentierte ein Händler. Bereits am Tag zuvor hatten negative Nachrichten zu E.ON belastet, deren Kernenergie-Geschäft nun doch weiterhin in der Verantwortung des Versorgers bleibt.

Dagegen übernahmen die Aktien des italienischen Versorgers Enel mit plus 0,65 Prozent auf 4,012 Euro den zweiten Platz im europäischen Auswahlindex. An der Spitze waren Total mit einem Plus von 0,80 Prozent auf 40,265 Euro zu finden.

Bei den Nebenwerten hat sich der Gewinn des deutschen Modekonzerns Gerry Weber in den ersten neun Monaten des Bilanzjahres 2014/15 halbiert. Unter dem Strich blieben Ende Juli noch 22,2 Millionen Euro, wie der westfälische Hersteller von Damenoberbekleidung heute, Freitag, mitteilte. Im dritten Quartal schrammte der Konzern sogar knapp an einem Verlust vorbei. Die Aktien brachen 5,87 Prozent auf 18,055 Euro ein.

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