Klares Plus

Europas Leitbörsen machen Vortageseinbußen wieder wett

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Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 144,25 Einheiten oder 4,69 Prozent auf 3.217,64 Zähler

Die Leitbörsen in Europa schlossen am Dienstagvormittag nach der jüngsten Börsentalfahrt deutlicher fester. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 144,25 Einheiten oder 4,69 Prozent auf 3.217,64 Zähler aber notiert er noch immer so tief wie im Jänner.

Sorgen um die chinesischen Konjunktur hatten am Montag weltweit die Anleger in einen Panik-Modus versetzt. Bis auf die weiter schwachen Märkte in Shanghai und Tokio etabliert sich an den Weltbörsen am Dienstag eine Beruhigung. Dass die Zentralbank in Peking nach dem abermaligen Kursrutsch in China überraschend ihre Geldpolitik lockerte, sorgte zusätzlich für Erleichterung.

Am Vormittag veröffentlichte Zahlen aus Deutschland dürften ebenfalls etwas gestützt haben. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zwischen April und Juni um 0,4 Prozent zum Vorquartal gestiegen. Das Geschäftsklima wiederum hat sich im August etwas aufgehellt.

Die US-Börsen schlossen sich zur Eröffnung dem globalen Stabilisierungskurs an. Dort hat sich die Stimmung der US-Konsumenten im August unerwartet deutlich verbessert und auch der Absatz von Einfamilienhäusern ist im Juli gestiegen, allerdings etwas weniger als erwartet.

Kursbewegende Unternehmensnachrichten blieben Mangelware. Die russische Verbraucherschutzbehörde hat den Handel angewiesen, Waschmittel von Henkel, Procter & Gamble, Colgate-Palmolive und Clorox aus den Regalen zu nehmen. Experten führen die Entscheidung auf den Sanktionskrieg mit der Europäischen Union und der USA gegenüber Russland zurück. Die Aktien von Henkel stiegen dennoch 2,67 Prozent.

Auch die Papiere von BHP Billiton gewannen 5,53 Prozent, obwohl der Preisverfall bei Rohstoffen den Bergbaukonzern schlimmer trifft als befürchtet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sackte der Gewinn auf vergleichbarer Basis um mehr als die Hälfte auf 6,4 Milliarden US-Dollar ab.

Die in Frankfurt börsennotierte Beko Holding AG ist im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15, von April bis Juni, in die roten Zahlen gerutscht, hat aber mehr umgesetzt. Die Aktien des IT-Dienstleisters fielen 1,46 Prozent.
 

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