Bankentitel schwach

Europas Leitbörsen mit Kursverlusten

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Sorgen um die Verschuldung europäischer Randstaaten drückten den Markt.

Die europäischen Leitbörsen haben die Sitzung am Donnerstag mehrheitlich mit Kursverlusten beendet. Druck ausgeübt hätten wieder aufkeimende Sorgen um die Verschuldung der europäischen Randstaaten, hieß es am Markt. Presseberichten zufolge könnte nun Irland eine Finanzspritze benötigen. Der Euro-Stoxx-50 ging vor diesem Hintergrund mit einem Minus von 0,52 Prozent bei 2.831,22 Zählern aus dem Handel.

Generali präsentiert Quartalszahlen
Im Laufe des Nachmittags rückten Generali mit Quartalsergebnissen in den Fokus. Der italienische Versicherer konnte in den ersten neun Monaten von höheren Prämieneinnahmen und gesunkenen Kosten profitiert. Der Überschuss sei um 47 Prozent auf 1,31 Mrd. Euro geklettert, teilte das Unternehmen in Triest mit. Damit bewegte sich Generali im Rahmen der Erwartungen. Ungeachtet dessen büßten die Papiere um 2,58 Prozent auf 15,49 Euro ein.

Bankentitel schwach
Bankentitel zeigten sich im Tagesverlauf weiterhin schwach. Hier würden sich die Sorgen um Irland besonders bemerkbar machen, meinten Börsianer. BNP Paribas verloren 1,55 Prozent auf 52,67 Euro, Credit Agricole verbilligten sich um 2,36 Prozent auf 11,39 Euro. Societe Generale ermäßigten sich um 2,11 Prozent auf 41,92 Euro, Bank of Ireland stürzten 7,84 Prozent auf 38,4 Cent ab.

Auch der Telekommunikationssektor zeigte sich weiterhin schwach. Telefonica verloren bis zum Handelsschluss 1,64 Prozent auf 18,00 Euro, nachdem die spanische Telekomgesellschaft bereits vor Handelsbeginn Zahlen gebracht hatte. Umsatz und Gewinn konnten in den ersten neun Monaten zwar gesteigert werden, die Ergebnisse blieben aber dennoch hinter den Markterwartungen zurück. Deutsche Telekom und France Telekom mussten ebenfalls abgeben, und zwar um 0,25 Prozent auf 10,17 Euro bzw. 0,65 Prozent auf 16,94 Euro.
 

BT Group positiv
Dem negativen Branchentrend entziehen konnten sich dagegen BT Group, die ihre Kursgewinne im Laufe des Nachmittags sogar noch ausbauen konnten und mit einem Aufschlag von 6,09 Prozent auf 169,1 Pence aus dem Handel gingen. Die britische Telefongesellschaft hatte sowohl beim Umsatz als auch beim EBITDA die Markterwartungen für das zweite Quartal übertreffen können und hob zudem die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr an.

Ebenfalls mit einem Plus aus dem Handel gehen konnten Siemens, die sich auch zum Handelsschluss an der Spitze des Euro-Stoxx-50 zeigten. Angesichts besser als erwarteter Zahlen und einem als positiv aufgenommenen Kommentar zur Dividendenpolitik zogen Siemens-Papier um 2,62 Prozent auf 85,34 Euro an.

 

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