Im Frühhandel

Europas Leitbörsen mit Verlusten

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Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,49% oder 17,80 Punkte auf 3.599,82 Einheiten

Die Leitbörsen in Europa beginnen die Woche am Montagvormittag einheitlich mit Verlusten. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit minus 0,49 Prozent oder 17,80 Punkte bei 3.599,82 Einheiten. Der DAX in Frankfurt fiel 0,37 Prozent oder 42,20 Zähler auf 11.508,77 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 mit minus 0,59 Prozent oder 40,92 auf 6.870,88 Punkte.

In den vergangenen vier Wochen hatte der Euro-Stoxx-50 in Hoffnung auf frisches Geld der Europäischen Zentralbank (EZB) knapp 7,6 Prozent zugelegt. Von diesem Montag an beginnt die EZB mit ihrem groß angelegten Kauf von Staatsanleihen. 60 Mrd. Euro will die Notenbank auf diesem Weg in die Märkte pumpen - pro Monat und das mindestens bis September 2016. Das Billionen-Programm soll die Wirtschaft im Euroraum ankurbeln und die zuletzt gefährlich niedrige Inflation anheizen.

Unterdessen haben die deutschen Exporteure zum Jahresstart einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Ausfuhren lagen im Jänner 2,1 Prozent niedriger als im Dezember. Bankvolkswirte hatten zwar mit einem Minus gerechnet, allerdings nur um 1,5 Prozent. Der Rücksetzer folgt auf eine robuste Entwicklung im Dezember.

Auch flacht der Streit um Griechenlands Schulden nicht ab. Am Wochenende blitzte die Regierung in Athen auf ganzer Linie mit neuen Ideen zur Lösung akuter Finanzprobleme ab. Die Euro-Finanzminister treffen sich an diesem Montag in Brüssel und werden dort abermals ausführlich über den Dauerkonflikt sprechen.

Branchenseitig hielten sich die Aktien von Konsumgütern im grünen Bereich. So konnten Adidas 0,26 Prozent zulegen sowie Renault 0,35 Prozent. Auch die Anteilsscheine des Weltmarktführers für Nahrungsmittelzusatzstoffe und Aromen Kerry Group gewannen 0,16 Prozent.

Deutliche Verluste musste hingegen die Telekommunikationsbranche hinnehmen. Die Titel von Orange fielen 1,72 Prozent, Telefonica sanken 0,88 Prozent ab. Auch die Nokia-Papiere verloren 1,43 Prozent.

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