Euro-Stoxx-50 bei 2.261,38 Punkten

Europas Leitbörsen notieren etwas höher

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Moodys-Abstufung italienischer Banken belastet den Handel vorerst nicht.

Die Leitbörsen in Europa haben am Freitag im frühen Handel mehrheitlich höher tendiert. Um 10.10 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.445,78 Punkten, das entspricht einem Plus von 26,43 Einheiten oder 0,41 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 26,9 Einheiten oder 0,48 Prozent auf 5.635,10 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich indessen um minimale 1,12 Einheiten oder 0,05 Prozent auf 2.226,89 Punkte.

Neben positiven Vorgaben aus Asien sorgten auch Wirtschaftsdaten aus China für positive Impulse. Die Volksrepublik ist im zweiten Quartal zwar nur noch mit einer Jahresrate von 7,6 Prozent gewachsen, die Abschwächung sei aber erwartet worden. Teilweise wurde am Markt sogar eine noch stärkere Verlangsamung des Wachstums erwartet. Zudem dürften die Daten Hoffnungen auf weitere fiskalische Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft schüren, hieß es aus dem Handel.

Auch die Abstufung des Italien-Ratings durch Moody's konnte das Sentiment an den Leitbörsen nicht eintrüben. In der Nacht auf Freitag hatte die Ratingagentur die Bonität des krisengeschwächten Landes um zwei Stufen auf Baa2 gesenkt. Der Ausblick ist weiterhin negativ.

Klare Zuschläge gab es unter anderem im Telekom-Sektor zu verzeichnen. So führten die Papiere der France Telecom die Liste der Kursgewinner im Euro-Stoxx-50 mit plus 2,34 Prozent auf 10,49 Euro an. Gleich an zweiter Stelle rangierten Deutsche Telekom mit plus 2,22 Prozent auf 8,876 Euro. Marktteilnehmer verwiesen in diesem Zusammenhang auf eine Neubewertung durch die Credit Suisse. Die Analysten der Schweizer Bank haben den deutschen Branchenprimus von "Underperform" auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel von 8,50 auf 9,00 Euro angehoben.

In der Gewinnzone fanden sich zudem Autowerte. BMW legten 1,13 Prozent auf 56,47 Euro zu, Daimler erhöhten sich um 0,53 Prozent auf 35,415 Euro und Volkswagen verzeichneten ein moderates Plus von 0,37 Prozent auf 134,20 Euro. Europas größter Autobauer konnte seinen Absatz in China im ersten Halbjahr kräftig steigern. Im Berichtszeitraum verkaufte Volkswagen nach eigenen Angaben vom Freitag in China und Hongkong 1,3 Millionen Fahrzeuge. Das sind 17,5 Prozent mehr Autos als im gleichen Vorjahreszeitraum. Von der Marke VW schlug der Autokonzern 15,2 Prozent mehr Pkw los.

Dagegen verloren Münchner Rück im Frühhandel 0,67 Prozent auf 111,60 Euro, obwohl der gesamtwirtschaftliche Schaden im ersten Halbjahr mit rund 26 Mrd. Dollar (21,3 Mrd. Euro) vergleichsweise gering ausgefallen sei, wie der Rückversicherer mitteilte. Händlern zufolge belastete jedoch eine Abstufung durch Merrill Lynch. Die US-Bank senkte ihr Votum für den Rückversicherer von "Buy" auf "Neutral", hieß es.
 

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