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Europas Leitbörsen ohne klare Richtung

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Negative Asien-Vorgaben - Finanzwerte unter größten Verlierern.

Die Leitbörsen in Europa haben am Montag im frühen Handel ohne klare Richtung tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 gab gegen 9.40 Uhr leicht um 5,41 Einheiten oder 0,18 Prozent auf 3.008,55 Punkten nach.

Der DAX in Frankfurt notierte mit 9.294,81 Punkten und einem Minus von 11,67 Einheiten oder 0,13 Prozent. In London hingegen stieg der FT-SE-100 um 7,55 Einheiten oder 0,12 Prozent auf 6.517,99 Zähler.

Laut Experten fehlt es den europäischen Märkten noch an richtungsweisenden Nachrichten. Die Vorgaben aus Asien fielen hingegen klar negativ aus. Viele Anleger blicken zudem bereits auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank EZB am Donnerstag und den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, hieß es weiter.

Zu Wochenbeginn stehen konjunkturseitig die Einkaufsmanagerindizes für Jänner aus der EU auf der Agenda. Jenen aus Italien und Spanien könnten Hinweise für die Konjunkturerholung in Südeuropa liefern. Am Nachmittag wird dann das Barometer für die USA veröffentlicht.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Banken und Versicherer unter den größten Verlierern. Aber auch Aktien aus dem Rohstoffbereich sowie Autowerte fanden sich auf den Verkaufslisten der Investoren. Gesucht waren hingegen einige Versorger.

Unter den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 rutschten Axa mit minus 1,72 Prozent ans untere Ende der Kursliste. BBVA verloren in Madrid gut ein Prozent an Wert und Deutsche Bank notierten in Frankfurt 0,56 Prozent schwächer.

Lloyds-Aktien haben am "Footsie"-Ende 1,99 Prozent verloren. Verfehlungen aus der Vergangenheit lasten erneut schwer auf dem Lloyds-Ergebnis für 2013. Zudem kündigte die Bank an, weitere 1,8 Milliarden Pfund für Schadenersatzforderungen von Kunden zurückzulegen.

Titel von Ryanair sind hingegen um 4,60 Prozent angesprungen. Der Preiskampf in Europas Luftfahrt hat den irischen Billigflieger im Winter überraschend weit in die roten Zahlen gedrückt. Ein Commerzbank-Analyst wertet die Aussagen des Managements allerdings positiv. Der Verfall der Durchschnittserlöse sei wohl gestoppt und der Blick nach vorn klinge optimistischer.

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