Besonders starke Pluszeichen sahen die Leitindizes in Mailand und Madrid.
Die europäischen Leitbörsen haben am Donnerstag mehrheitlich fester geschlossen. Besonders starke Pluszeichen sahen die Leitindizes in Mailand (plus 1,38 Prozent) und Madrid (plus 1,48 Prozent). Leicht nach unten ging es in London, Zürich und Stockholm. Der Euro-Stoxx-50 legte 0,74 Prozent auf 2.989,75 Punkte zu.
Nachdem die Herabstufung des Kredit-Ratings von Japan durch die Ratingagentur S&P in der Früh für eine verhaltene Stimmung gesorgt hatte, konnten sich die meisten Börsen im Tagesverlauf leicht ins Plus vorarbeiten. Neue Impulse kamen dabei von den vorgelegten Unternehmensergebnissen einige großer europäischer Konzerne.
So verloren Nokia nach Vorlage von Ergebniszahlen 0,83 Prozent auf 7,735 Euro. Die Aktie hatte am Nachmittag deutlich stärker nachgegeben, konnte sich im Späthandel aber wieder erholen. Der Handy-Hersteller hat einen deutlichen Gewinneinbruch für das abgelaufene Quartal gemeldet. Der Betriebsgewinn ist um rund 22 Prozent auf 884 Mio. Euro gefallen. Nokia litt zuletzt stark unter der Konkurrenz von Smart-Phone-Herstellern wie Apple oder Research in Motion.
Deutliche Verluste gab es nach Zahlen für den Textilhersteller Hennes & Mauritz (H&M). Der schwedische Konzern hat zwar für 2010 zweistellige Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis gemeldet, an der Börse fielen H&M-Aktien dennoch deutlich um 7,30 Prozent auf 212,00 schwedische Kronen.
Mit Verkäufen wurden auch die von den Pharmakonzernen AstraZeneca und Novartis vorgelegten Ergebnisse quittiert. Aktien der britischen AstraZeneca verloren an der Londoner Börse 1,02 Prozent auf 3.042 Pence. Die Titel der Schweizer Novartis fielen um 2,39 Prozent auf 53,15 Franken.
Gut gesucht waren am Donnerstag hingegen einige Finanzwerte. So stiegen Intesa Sanpaolo um 4,93 Prozent auf 2,45 Euro. ING legten 4,38 Prozent auf 8,434 Euro zu.