Am Mittwoch

Europas Leitbörsen schließen leichter

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L'Oreal nach Zahlen schwach - Telekomwerte unter Druck.

Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch mehrheitlich leichter aus dem Handel gegangen. Nach schwächerem Verlauf schloss der Euro-Stoxx-50 um 7,89 Einheiten oder 0,32 Prozent tiefer bei 2.434,23 Einheiten.

Im Vorfeld der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole am Ende dieser Woche hätten sich die Anleger mit ihren Engagements zurückgehalten, verlautete es aus dem Handel. Experten beurteilen die Chance auf eine Ankündigung geldpolitischer Lockerungsmaßnahmen durch den Chef der US-Notenbank Fed, Ben Bernanke, als gemischt.

Etwas Bewegung brachten am Nachmittag US-Konjunkturdaten. In einer Zweitschätzung revidierte das US-Handelsministerium das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das zweite Quartal erwartungsgemäß nach oben und auch die Daten vom Immobilienmarkt fielen stärker aus als erwartet.

Im Einklang mit einer freundlichen Wall-Street-Eröffnung konnten auch die Börsen diesseits des Atlantiks ihre Abschläge etwas reduzieren. Mancherorts, etwa in Frankfurt und Stockholm, ging sich zur Schlussglocke gar ein positives Vorzeichen aus.

Unternehmensseitig standen am Berichtstag L'Oreal im Visier der Anleger, die nach der Vorlage von Zahlen und einem Downgrade durch die UBS unter Druck standen. Der französische Kosmetikkonzern hatte für das erste Halbjahr ein Plus beim operativen Gewinn von 11 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro vermeldet und überdies sein Gesamtjahresziel, besser abschneiden zu wollen als der globale Kosmetikmarkt, bestätigt.

Die Wertpapieranalysten der UBS strichen in Reaktion auf die Ergebnispräsentation allerdings ihre Kaufempfehlung "buy" für die L'Oreal-Aktie. Mit minus 4,38 Prozent auf 96,58 Euro waren die Papiere daraufhin unter den größten Verlierern im Euro-Stoxx-50 angesiedelt.

Eine schwache Performance zeigten am Berichtstag auch Telekomaktien, nachdem der französische Mischkonzern Bouygues (Aktie minus 8,95 Prozent auf 19,95 Euro) anlässlich seiner Zahlenvorlage eine rückläufige Profitabilität im Telekomgeschäft gemeldet hatte. Unter diesem Eindruck gingen etwa France Telekom um 2,48 Prozent auf 11,03 Euro zurück und Telefonica fielen um 1,03 Prozent auf 10,10 Euro.

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