Ukraine im Fokus

Europas Leitbörsen schließen uneinheitlich

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Euro-Stoxx-50 marginal um 0,36 Einheiten oder 0,01 Prozent tiefer. Hier alle Infos.

Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch mit uneinheitlicher Tendenz aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 zeigte sich marginal um 0,36 Einheiten oder 0,01 Prozent tiefer bei 3.135,97 Zählern.

Nach der Berg- und Talfahrt an den vorangegangenen beiden Handelstagen zeigten sich die Indizes zur Wochenmitte ohne klare Richtung. Am Vortag hatten sich die Aktienmärkte nach Russlands deeskalierenden Aussagen zu einem möglichen Militäreinsatz in der Ukraine noch spürbar erholen können.

Trotz der leicht entspannten politischen Großwetterlage "schwebt der Konflikt in der Ukraine wie ein Damoklesschwert über den Kapitalmärkten", kommentierte ein Marktexperte. Die Krisendiplomatie laufe auf Hochtouren, aber auch mögliche Wirtschaftssanktionen des Westens gegen Russland lägen weiterhin auf dem Tisch.

In den Fokus der Anleger rückten zudem diverse Konjunkturdaten. Die Einkaufsmanagerindizes Dienste in der Eurozone und in Deutschland, Frankreich und Italien im Februar fielen besser als erwartet aus. Zudem sind die Einzelhändler der Eurozone mit überraschend hohen Umsätzen ins neue Jahr gestartet, wurde ferner bekannt.

In den USA ist die Beschäftigung im Privatsektor im Februar hingegen weniger stark gestiegen als erwartet. Zudem hat sich die Stimmung im US-Dienstleistungssektor stärker als erwartet eingetrübt.

Ein Branchenvergleich zeigte Bank-Titel gut gesucht. So stiegen BBVA um 1,76 Prozent und UniCredit zogen um 2,63 Prozent nach oben. Intesa SanPaolo konnten sich um 2,51 Prozent verbessern.

Hingegen fanden sich Rohstoffwerte unter den größeren Verlierern. Hierzu trugen vor allem die Bergbautitel von Rio Tinto (minus 1,41 Prozent) und BHP Billiton (minus 2,28 Prozent) bei, die mit einem Dividendenabschlag gehandelt wurden. Auch die Anteilsscheine am irischen Baustoffkonzern CRH notierten ex Dividende und schlossen 3,04 Prozent tiefer.

Carrefour-Aktien verteuerten sich an der Pariser Börse um 4,37 Prozent. Europas größter Handelskonzern hat 2013 dank der Nachfrage in Lateinamerika und Asien mehr verdient. An die Aktionäre will Carrefour eine höhere Dividende von 0,62 (Vorjahr: 0,58) Euro je Aktie ausschütten. Analysten hatten im Schnitt mit 0,60 Euro gerechnet.

Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas ist trotz eines Rekordgewinns im vergangenen Jahr hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der Überschuss legte zwar um 49 Prozent auf 787 Mio. Euro zu, wie das Unternehmen mitteilte. Adidas hatte aber einen Überschuss von 820 bis 850 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Analysten hatten im Schnitt mit 835 Mio. Euro gerechnet. Die Aktien schwächten sich um knapp drei Prozent ab.


 

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