Im Frühhandel

Europas Leitbörsen starten tiefer

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Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,69 Prozent auf 3.428,19 Einheiten.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwochvormittag mit etwas schwächerer Tendenz gezeigt. Die Unsicherheit verbunden mit der Gefahr weiterer Terroranschläge in Europa laste etwas auf den Aktienkursen.

Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.50 Uhr mit minus 0,69 Prozent bei 3.428,19 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,62 Prozent auf 10.903,15 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,40 Prozent auf 6.243,63 Punkte.

Rohstoffwerte wurden von wenig optimistischen Aussagen des chinesischen Präsidenten belastet. Xi Jinping hat vor einer weiteren Schwächung der globalen Wirtschaft gewarnt. "Die Weltwirtschaft könnte die gleichzeitige Abkühlung mehrerer Wachstumsmotoren erleben und stagnieren", sagte Xi beim Gipfeltreffen der 21 Pazifikanrainerstaaten (Apec) auf den Philippinen. BHP Billiton und Glencore verloren jeweils mindestens 1,1 Prozent an Kurswert.

Die Aktien von Air Liquide standen mit einer geplanten Milliardenübernahme unter Verkaufsdruck und fielen massive 5,3 Prozent. Der französische Gase-Hersteller plant das US-Unternehmens Airgas im Volumen von 13,4 Milliarden Dollar zu übernehmen.

Tiefere Aktienkurse gab es auch bei den Fluglinien zu sehen. Air France-KLM verloren 1,19 Prozent an Höhe. Zwei Flugzeuge der französischen Fluggesellschaft sind nach anonymen Drohungen auf Flügen von den USA nach Paris umgeleitet worden. Lufthansa sanken 1,3 Prozent.

U.K. Mail rasselten 17 Prozent in die Tiefe. Das Unternehmen kappte die geplante Dividendenausschüttung und gab für das nächste Jahr einen verhaltenen Ausblick.

Am Nachmittag dürften wieder frische Konjunkturdaten aus den USA für neue Aufmerksamkeit sorgen. Aktuell untersuchen Börsianer die US-Daten besonders intensiv darauf, ob sie eine mögliche Leitzinswende schon im Dezember stützten. Weitere Aufschlüsse könnte die US-Notenbank Fed am Mittwoch selbst liefern. Denn am Abend wird ihr Protokoll (Minutes) der Fed-Sitzung vom Oktober veröffentlicht. Derzeit rechnen viele Marktakteure mit einer Leitzinserhöhung noch im laufenden Jahr.

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