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Europas Leitbörsen überwiegend fester

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Der Euro-Stoxx-50 stieg 14,07 Einheiten oder 0,64 Prozent auf 2.217,02 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel einheitlich mit Gewinnen tendiert. Um 10.30 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 5.708,61 Punkten, das entspricht einem Plus von 37,90 Einheiten oder 0,67 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 3,7 Einheiten oder 0,07 Prozent auf 5.361,31 Zähler.

   Der Euro-Stoxx-50 stieg 14,07 Einheiten oder 0,64 Prozent auf 2.217,02 Punkte. Börsianern zufolge sei die erneute Weigerung des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, den Ankauf von Staatsanleihen zu erweitern, bei vielen Marktteilnehmern enttäuschend aufgenommen worden, und hätten so den Start am Dienstag etwas belastet. Nach einem besser als erwartet ausgefallenen ifo-Index hat der Euro-Stoxx-50 allerdings seine leichten Gewinne aber etwas ausbauen können. Zu Handelsbeginn hatte er noch leicht im Minus notiert.

   Zum Jahresende hat sich die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Firmen überraschend aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex für Dezember stieg den zweiten Monat in Folge auf 107,2 Zähler von 106,6 Punkten im Vormonat. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 106,1 Zähler gerechnet. Die befragten Manager beurteilten die Geschäftsperspektiven für die kommenden sechs Monate besser und schätzten die aktuelle Lage unverändert ein.

   In einem Branchenvergleich zeigten sich Automobil- und Bankwerte besonders gut gesucht. Der Nahrungsmittelsektor schwächte sich hingegen leicht ab. UniCredit legten deutliche 4,02 Prozent auf 0,72 Euro zu. BNP Paribas gewannen ebenfalls klar dazu. Die französischen Papiere notierten mit einem Aufschlag von 3,68 Prozent auf 29,48 Euro. Commerzbank stiegen 1,18 Prozent auf 1,29 Euro. Die Experten von Macquarie hatten das Kursziel für die Aktie von 2,10 auf 1,70 Euro gekürzt.

   BMW erhöhten sich um 2,46 Prozent auf 51,30 Euro und Danone schwächten sich um 0,71 Prozent auf 46,70 Euro ab. Hier hatte die Analysten von Credit Suisse sowohl das Anlagevotum als auch das Kursziel gekappt. Sie empfehlen nun "Underperform" bei einem Kursziel von 44 Euro.

   Die Aktien von Fresenius gaben im DAX um 1,19 Prozent auf 50,58 Euro nach. Das Unternehmen hatte in der Früh die Gewinnerwartung für das vierte Quartal leicht nach oben geschraubt. Das Konzernergebnis soll nun währungsbereinigt um etwa 18 Prozent steigen. Deutsche Telekom sanken um 1,05 Prozent auf 8,80 Euro, nachdem der Verkauf von T-Mobile USA an den US-Telefonkonzern AT&T gescheitert ist.  In der Folge bestätigten die Experten der Commerzbank ihre bisherige Einstufung für die Aktie bei "Add" mit einem Kursziel von 10,00 Euro. Das Abwärtspotenzial sei bereits eingepreist, hieß es.

   In Paris zeigten sich Air Liquide 0,50 Prozent fester bei 90,10 Euro. Die Experten von Goldman Sachs haben das Kursziel für die Titel gesenkt. AstraZeneca gaben in London deutliche 2,44 Prozent auf 2.875,5 Pence nach. Der britische Pharmakonzern hatte angesichts negativer Studienergebnisse seine Gewinnschätzungen für das Gesamtjahr gedämpft.

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