Euro-Stoxx verteuerte sich um 8,35 Einheiten oder 0,40% auf 2.087,31 Zähler.
Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag mehrheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verteuerte sich um 8,35 Einheiten oder 0,40 Prozent auf 2.087,31 Zähler. Feiertagsbedingt blieb die Börse in London geschlossen.
Die dank positiver Vorgaben aus Asien freundlich gestarteten europäischen Börsen drehten aufgrund schwacher Konjunkturdaten am Vormittag in die Verlustzone. Für Belastung sorgten auch die Aussagen des spanischen Finanzministers Cristobal Montoro, der erstmals Probleme für Spanien bei der Geldbeschaffung an den Finanzmärkten einräumte.
Die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone für den Dienstleistungssektor und die gesamte Wirtschaft entfernten sich weiter von der 50-Punkte-Wachstumsschwelle. Danach enttäuschten die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone und die deutsche Industrieproduktion.
Am frühen Nachmittag setzte dann eine leichte Erholungstendenz ein. Händler verwiesen immer wieder auf die Hoffnung auf ein weltweit koordiniertes Vorgehen zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise, das auf einer heute stattfindenden Telefonkonferenz der G7-Finanzminister und Notenbankchefs beschlossen werden könnte. Dank eines stabilen ISM-Dienstleistungsindex für die USA zogen die europäischen Börsen mehrheitlich ins Plus. Bis Handelsschluss wurden diese Gewinne dann aber teilweise wieder abgegeben.
Kräftige Zugewinne verbuchten Finanz- und Banktitel. Societe Generale setzten sich mit einem Plus von 4,02 Prozent auf 17,19 Euro an die Spitze des Euro-Stoxx.50. Dahinter zogen Generali um 3,97 Prozent auf 9,025 Euro und UniCredit um 2,38 Prozent auf 2,672 Euro an. Auch die spanischen Großbanken Banco Santander (plus 1,17 Prozent auf 4,583 Euro) und BBVA (plus 0,66 Prozent auf 4,882 Euro) waren trotz der Finanzprobleme des spanischen Staates weit oben auf der Kurstafel zu finden.
Schwächer präsentierte sich hingegen der Telekom-Sektor. Der Branchenindex verlor 0,94 Prozent. Telecom Italia war mit einem Minus von 5,48 Prozent auf 0,656 Euro Schlusslicht im Euro-Stoxx-50. Deutsche Telekom gaben um 1,14 Prozent auf 7,711 Euro nach. France Telecom will für das laufende Jahr keine Dividende ausschütten. Die Titel büßten 0,19 Prozent auf 10,25 Euro ein.
Ein Regelverstoß einer seiner Händler könnte E.ON Kosten in Millionenhöhe bescheren. "Wir erwarten Auswirkungen im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich", sagte ein Unternehmenssprecher. Derzeit laufe die interne Prüfung. Die Papiere des Energieriesen fielen um 1,18 Prozent auf 14,235 Euro.