Im Frühhandel

Europas Leitbörsen überwiegend schwächer

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Euro-Stoxx-50 sank 19,08 Einheiten oder 0,82 Prozent auf 2.311,35 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch überwiegend mit moderaten Verlusten tendiert. Um 10.40 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.061,68 Punkten, das entspricht einem Abschlag von 27,16 Einheiten oder 0,45 Prozent, nachdem er am Mittwoch um knapp fünf Prozent hochgesprungen war. In London fiel der FT-SE-100 8,0 Einheiten oder 0,15 Prozent auf 5.497,41 Zähler.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 sank 19,08 Einheiten oder 0,82 Prozent auf 2.311,35 Punkte.

Eine Stützungsaktion von sechs Zentralbanken zur Dollarversorgung europäischer Kreditinstitute hatte am Mittwoch für kräftige Gewinne gesorgt. Anleger verhielten sich nach der Kursrally vom Vortag am heutigen Donnerstag eher zurückhaltend, hieß es aus dem Handel. Aktuelle Konjunkturdaten könnten zudem für Impulse sorgen. Wie bekanntgeworden ist, hat sich in der Eurozone die Stimmung der Einkaufsmanager des Verarbeitenden Gewerbes im November wie erwartet eingetrübt. Die Geschäfte der Industrie in der Eurozone im November sind so stark geschrumpft wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Die Lage sei "miserabel", hieß es von Expertenseite.

Im Verlauf stehen noch aktuelle Konjunkturdaten aus den USA auf der Agenda. Unter anderem werden die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der ISM-Einkaufsmanagerindex veröffentlicht.

In einem Branchenvergleich des Euro-Stoxx-50 zeigten sich die Versicherer und der Rohstoffsektor am schwächsten. Titel aus den Nahrungsmittel- sowie Gesundheitssektoren waren unterdessen gut gesucht. Bankenwerte schlugen keine eindeutige Richtung ein. So tendierten Intesa mit einem Aufschlag von 0,33 Prozent auf 1,232 Euro als zweitbester Wert innerhalb des Euro-Stoxx-50 während Societe Generale mit einem deutlichen Minus von 3,15 Prozent auf 17,51 ans untere Ende des Index sanken. Goldman Sachs hatte in der Früh den europäischen Bankensektor auf "Underweight" gesenkt.

Autowerte gerieten angesichts mehrerer Analystenstimmen erneut ins Blickfeld der Anleger. Morgan Stanley kürzte die Kursziele für BMW, Volkswagen und Daimler. BMW Papiere gaben um 0,71 Prozent auf 55,59 Euro nach, VW verbilligten sich um 0,59 Prozent auf 126,85 Euro und Daimler notierten mit einem Abschlag von 0,68 Prozent auf 33,38 Euro.

Unter den Rohstoffwerten zeigten sich Rio Tinto an der Londoner Börse mit einem Minus von 0,78 Prozent auf 3.313 Pence. Die Experten von Credit Suisse haben das Kursziel für die Aktie auf 5.000 Pence gekürzt. Das Anlagevotum "Outperform" wurde beibehalten. Lonmin verringerten sich um deutliche 3,18 Prozent auf 1.036 Pence.

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