Tagesschluss

Europas Leitbörsen uneinheitlich

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Im Verlauf stand die Ausweitung des Rettungsschirms auf der Agenda.

Die europäischen Leitbörsen haben die Sitzung am Montag uneinheitlich beendet. Der Euro-Stoxx-50 ging mit einem Minus von 0,33 Prozent bei 2910,63 Zählern aus dem Handel. Vor dem Hintergrund feiertagsbedingt geschlossener US-Börsen und einer dünnen Nachrichtenlage von Konjunkturseite, war der Blick der Marktakteure im Verlauf auf das EU-Finanzministertreffen gerichtet. Eine Ausweitung des EU-Rettungsschirms stand auf der Agenda. Marktteilnehmern zufolge hätten an den Börsen Vorsicht und Zurückhaltung vorgeherrscht.

Bankentitel und Rohstoffwerte unter Druck
Überwiegend standen Bankentitel unter Druck. BBVA und Banco Santander waren unter den größten Verlierern im Euro-Stoxx-50 zu finden. Die Titel verloren 1,58 Prozent auf 8,202 Euro und 1,06 Prozent auf 8,399 Euro. Deutsche Bank sanken um 0,68 Prozent auf 42,965 Euro und auch Intesa mussten nachgeben. Die Papiere notierten mit einem Abschlag von 0,68 Prozent bei 42,965 Euro. Die Analysten der UBS hatten ihr Kursziel für die Aktie heruntergesetzt.

Rohstoffwerte siedelten sich auch unter den größten Verlierern im Euro-Stoxx-50 an. Repsol korrigierten mit einem Minus von 0,98 Prozent auf 22,285 Euro nach unten und BASF-Papiere gaben um 0,73 Prozent auf 57,15 Euro nach. Im Branchenvergleich konnten Autowerte besonders stark zulegen. An der Spitze des Euro-Stoxx-50 waren Daimler mit einem Aufschlag von 1,68 Prozent auf 56,89 Euro positioniert. Versorger wie E.ON und Alstom konnten auch mit starken Kursgewinnen notieren. E.ON zogen mit einem Kursplus von 0,52 Prozent auf 23,965 Euro den Euro-Stoxx als einer der größten Gewinner an. Die Wertpapierexperten der UniCredit hatten das Kursziel der Aktie angehoben. Alstom notierten mit einem Plus von 0,19 Prozent auf 39,475 Euro.

Die Londoner Börse stand mit sinkenden Rohstoff- und Bankenwerten ganz im europäischen Trend. Indexschwergewichte wie Xstrata und Rio Tinto musste große Verluste einbüßen. Die Titel sanken um 1,24 Prozent auf 1.476,5 Pfund und Rio Tinto verbilligten sich um 1,16 Prozent auf 4.384,5 Pence. Autonomy säumten mit Verlusten von 5,06 Prozent auf 1.465 Pfund den Boden des FT-SE-100 Index. Die Wertpapierexperten von Standard & Poor's hatten die Titel auf "Hold" heruntergestuft. Schroders waren mit Minus 2,39 Prozent auf 1.841 Pence auch unter den größten Verlierern angesiedelt. UBS-Analysten hatten ihre Empfehlung von "Buy" auf "Neutral" revidiert.

Im Frankfurter DAX mussten Bayer Abschläge von 0,18 Prozent auf 55,3 Euro hinnehmen. Die Titel wurden von den Analysten der DZ Bank auf "Buy" hinaufgestuft. Thyssenkrupp war unter den größten Verlierern angesiedelt. Analysten waren sich nicht vollständig einig - Merrill Lynch hatte die Papiere von "Buy" auf "Neutral" herabgestuft, die Analysten von UBS hoben das Kursziel an. Die Papiere notierten zu Handelsschluss mit einem Minus von 1,35 Prozent bei 30,285 Euro.

Im Pariser CAC bildeten Autowerte die Zugpferde. Die Papiere von Peugeot notierten mit einem Aufschlag von 2,26 Prozent auf 33,05 Euro. Größter Indexverlierer waren zu Handelsschluss im CAC zuletzt Accor mit einer Korrektur von 1,68 Prozent auf 35,10 Euro.

 

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